The National Times - Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab

Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab


Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab
Britische Justiz lehnt Verlegung von hirntotem Jungen in Hospiz ab / Foto: © AFP

Nach erfolglosem Kampf für die weitere Beatmung eines als hirntot eingestuften Zwölfjährigen in Großbritannien sind dessen Eltern auch in dem Versuch gescheitert, ihren Sohn in ein Sterbehospiz verlegen zu lassen. Ein Berufungsgericht in London wies am Freitagabend eine Beschwerde der Eltern gegen die Entscheidung einer Richterin ab, die die Verlegung des zwölfjährigen Archie abgelehnt hatte. Nach Angaben einer christlichen Organisation sollen die lebenserhaltenden Maßnahmen nun am Samstagmorgen eingestellt werden.

Textgröße ändern:

Unterstützt von der Organisation hatten Hollie Dance und Paul Battersbee in einem wochenlangen Rechtsstreit alle juristischen Mittel ausgeschöpft, um ihren Sohn Archie gegen den Rat der Ärzte am Leben zu halten. Zuletzt hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einen Eilantrag der Eltern abgelehnt.

Am Freitag lehnte eine Richterin einen Antrag der Eltern ab, Archie in ein Hospiz zu verlegen. Die Richterin am Londoner High Court urteilte, es sei im "besten Interesse" des Jungen, wenn er zur Beendigung der lebenserhaltenden Maßnahmen im Royal London Hospital bleibe, da sein Zustand für eine Verlegung zu instabil sei. "Alle unsere Wünsche als Familie wurden von den Behörden abgewiesen", sagte die Mutter nach dem Urteil.

Archie war am 7. April bewusstlos gefunden worden, seitdem hat er das Bewusstsein nicht wiedererlangt. Nach Angaben seiner Mutter hatte er offenbar an einem in Online-Netzwerken ausgetragenen Wettstreit teilgenommen, der darin besteht, sich möglichst lange die Luft abzuschnüren.

S.Arnold--TNT

Empfohlen

Carrera-Bahn und Wurstkorb waren für Lauterbach bestes und schlimmstes Geschenk

Kurz vor Weihnachten hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an sein schönstes und sein schlimmstes Geschenk erinnert: Das beste sei eine Carrera-Bahn gewesen, sagte er dem Nachrichtenportal Web.de nach Angaben vom Wochenende. "Ich konnte es kaum glauben." Sein schrecklichstes Geschenk sei im Gegenzug ein Wurstkorb gewesen, fügte der bekennende Vegetarier hinzu.

Überraschungsgast: Ringo Starr kommt bei Konzert von Paul McCartney auf die Bühne

Die Beatles-Legenden Paul McCartney und Ringo Starr haben noch einmal zusammen auf der Bühne gestanden: Der Ex-Beatles-Schlagzeuger Starr kam am Donnerstagabend als Überraschungsgast bei einem Konzert von McCartney in London auf die Bühne. "Ich hatte heute einen tollen Abend, es war eine großartige Show", sagte der 84-Jährige, als er beim letzten Londoner Konzert von McCartneys "Got Back"-Tour die Bühne betrat.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen brüllt technische Geräte bei Problemen an

Bei Frust im Umgang mit technischen Geräten wie Druckern oder Computern lässt eine Mehrheit der Deutschen ihre Wut mitunter durch Anschreien der Technik heraus. 70 Prozent der Befragten - Männer dabei etwas häufiger als Frauen - brüllten ihre technischen Geräte schon einmal an, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Besonders häufig werden junge Menschen laut - 86 Prozent der befragten 16- bis 29-Jährigen bejahten das.

Frau bekommt verlorene geglaubten Schlüssel dank Hundemarke zurück

Dank der Registriermarke ihres gestorbenen Hunds ist eine Frau aus dem bayerischen Bad Kissingen wieder an ihren verloren geglaubten Schlüsselbund gekommen. Sie schickte diesen unbemerkt mit einer Kleidungsretoure zu einem Versandhaus nach Hamburg, wie die Polizei am Freitag in Neumünster mitteilte. Dieses schickte den Schlüssel offenbar ebenfalls unbemerkt mit einem Paket zu einer anderen Kundin nach Neumünster in Schleswig-Holstein.

Textgröße ändern: