The National Times - Pariser Berufungsgericht bestätigt Einstellung des Verfahrens gegen Luc Besson

Pariser Berufungsgericht bestätigt Einstellung des Verfahrens gegen Luc Besson


Pariser Berufungsgericht bestätigt Einstellung des Verfahrens gegen Luc Besson
Pariser Berufungsgericht bestätigt Einstellung des Verfahrens gegen Luc Besson / Foto: © AFP/Archiv

Ein französisches Berufungsgericht hat am Dienstag die Einstellung von Ermittlungen gegen den französischen Regisseur Luc Besson wegen mutmaßlicher Vergewaltigung bestätigt. Die Anwälte der Schauspielerin Sand Van Roy kündigten an, nun das Kassationsgericht anzurufen. "Das ist eine Scheinjustiz", sagte Antoine Gitton, Anwalt der niederländisch-belgischen Schauspielerin.

Textgröße ändern:

Der Anwalt von Besson, Thierry Marembert, zeigte sich zufrieden. "Das Gericht hat die Unschuld meines Mandanten bestätigt", sagte er. Der 63-jährige Filmemacher ist für Filme wie "Im Rausch der Tiefe" von 1988 und "Léon - Der Profi" von 1994 bekannt. Van Roy spielte in seinem Film "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten" von 2017 mit.

Die Schauspielerin erstattete 2018 wenige Stunden nach einem Treffen mit Besson Strafanzeige wegen Vergewaltigung. Später zeigte sie ihn erneut wegen weiterer Vergewaltigungen und sexueller Gewalt in den beiden Jahren zuvor an. Sie machte geltend, dass er seine Machtposition ausgenutzt und gedroht habe, ihre Schauspiel-Karriere zu beeinträchtigen. Nach Vorermittlungen wurde das Verfahren eingestellt. Eine erneute Klage blieb wegen mangelnder Beweise folgenlos.

Nach Aussage der Anwälte der Schauspielerin wurde Besson nicht mit den Fotos der Gerichtsmediziner konfrontiert, die auf Gewalttaten hinweisen. "Es ist jetzt vier Jahre her, dass ich so dumm war zu glauben, dass Frankreich mich beschützt, wenn ich mich nach einer Vergewaltigung bei der Polizei melde", schrieb Van Roy kürzlich auf Twitter.

Besson hatte die Anschuldigungen immer zurückgewiesen und von einer "netten und einvernehmlichen außerehelichen Affäre" gesprochen. Drei andere Frauen haben Besson vor Gericht sexuelle Belästigung und einen Vergewaltigungsversuch vorgeworfen. Der Filmemacher hat dies bestritten.

Besson ist zum vierten Mal verheiratet. Seine zweite Frau, die Schauspielerin Maïwenn Le Besco, hatte er geheiratet, als sie 16 und von ihm schwanger war.

D.Kelly--TNT

Empfohlen

Neugeborene Pandazwillinge in Berliner Zoo: Gewicht binnen zwei Wochen verdoppelt

Die beiden neugeborenen Pandazwillinge im Berliner Zoo haben ihr Gewicht innerhalb von zwei Wochen verdoppelt. Beide wiegen mittlerweile jeweils über ein Kilogramm, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte. Das größere und erstgeborene Baby wiegt 1202 Gramm, das kleinere 1140 Gramm. "Wir sind rundum glücklich mit der tollen Entwicklung der beiden Jungtiere", erklärte der Biologe Florian Sicks.

Schwedens Königin Silvia bei Spatenstich für sogenanntes Childhood-Haus in Berlin

Am zweiten Tag ihres Besuchs in Berlin hat die schwedische Königin Silvia am Donnerstag am Spatenstich für ein sogenanntes Childhood-Haus an der Universitätsklinik Charité teilgenommen. Die Anlaufstelle für junge Betroffene von sexualisierter Gewalt soll der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder schwerer körperlicher Misshandlung von Kindern und Jugendlichen dienen. Beteiligt sind etwa Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Jugendämter, Justiz und Polizei.

Ex-Hollywood-Produzent Weinstein weist neue Vorwürfe zurück

Der ehemalige Hollywood-Produzent Harvey Weinstein hat in einem weiteren Verfahren den Vorwurf einer sexuellen Straftat zurückgewiesen. Vor einem Gericht in Manhattan plädierte Weinstein am Mittwoch auf nicht schuldig. Der 72-Jährige, der sich in der vergangenen Woche einer Herzoperation unterziehen musste, erschien im Rollstuhl im Gerichtssaal.

Schauspieler Farrell hat vor Rolle als Gangsterboss "The Sopranos"-Gucken vermieden

Der irische Schauspieler Colin Farrell hat nach eigenen Angaben bei der Vorbereitung seiner Rolle als Gangsterboss in der neuen Serie "The Penguin" nicht noch einmal die Kult-Mafiaserie "The Sopranos" gesehen. "Das würde mich durcheinander bringen, denn ich bin sehr anfällig für Beeinflussung", sagte Farrell am Dienstag (Ortszeit) bei der New Yorker Premiere des Ablegers aus dem Batman-Universum.

Textgröße ändern: