The National Times - Prinz Harry nimmt Hürde bei juristischem Vorgehen gegen Medienkonzern

Prinz Harry nimmt Hürde bei juristischem Vorgehen gegen Medienkonzern


Prinz Harry nimmt Hürde bei juristischem Vorgehen gegen Medienkonzern
Prinz Harry nimmt Hürde bei juristischem Vorgehen gegen Medienkonzern / Foto: © AFP/Archiv

Prinz Harry kann seine Klage gegen Rupert Murdochs Medienkonzern News Group Newspapers (NGN) wegen mutmaßlich unlauterer Recherchemethoden wie geplant vorantreiben. Richter Timothy Fancourt vom Londoner High Court lehnte am Freitag einen Antrag des NGN-Konzerns ab, der das Gerichtsverfahren verhindern oder verzögern sollte. Der Medienkonzern hatte eine Vorverhandlung beantragt, die sich mit der Frage beschäftigen sollte, ob Harry seine Klage zu spät eingereicht habe.

Textgröße ändern:

Der Richter kam zu dem Schluss, dass ein "bedeutendes Risiko" bestehe, dass ein solches Vorverfaren "die Kosten insgesamt erhöht" und den eigentlichen Prozess um bis zu zwei Jahre verlängere. "Das ist unbefriedigend", erklärte Fancourt.

Der 39-jährige Prinz Harry, der mehrere Prozesse gegen britische Medien führt, wirft in diesem Fall der von NGN herausgegebenen Boulevardzeitung "The Sun" vor, dass ihre Journalisten und Privatdetektive ihm wiederholt auf unrechtmäßige Art nachgestellt hätten. Dutzende andere Betroffene haben sich der Klage wegen illegaler Informationsbeschaffung angeschlossen. Der Prozess vor dem Londoner High Court soll im Januar beginnen.

Am Mittwoch hatte der britische Schauspieler Hugh Grant mitgeteilt, dass er sich in dem Rechtsstreit auf einen Vergleich mit dem "Sun"-Herausgeber geeinigt habe. Einzelheiten zu der Vereinbarung mit NGN nannte er nicht.

In Online-Netzwerken schrieb Grant allerdings, ihm sei eine "enorme Geldsumme" für die außergerichtliche Einigung angeboten worden. Bei einer weiteren Beteiligung an dem Zivilverfahren hätten ihm hingegen Kosten in einer Größenordnung von zehn Millionen Pfund (gut 14 Millionen Euro) gedroht.

Prinz Harry hat sich den Kampf gegen illegale und unmoralische Praktiken britischer Boulevardmedien auf die Fahnen geschrieben und dazu bereits mehrere Verfahren angestrengt. Zuletzt einigte sich der jüngere Sohn von König Charles III. nach einem langwierigen Rechtsstreit um von Journalisten angezapfte Handys mit dem Medienkonzern Mirror Group Newspapers (MGN). Ein anderes Verfahren richtet sich gegen den Verlag der "Daily Mail".

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Grippe: Früherer US-Präsident Clinton nach einem Tag aus Krankenhaus entlassen

Der frühere US-Präsident Bill Clinton ist nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt wieder entlassen worden. "Präsident Clinton wurde heute früh entlassen, nachdem er wegen einer Grippe behandelt worden war", teilte sein stellvertretender Stabschef Angel Ureña am Dienstag im Onlinedienst X mit. Clinton war am Montag mit Fieber in ein Washingtoner Krankenhaus eingeliefert worden.

Carrera-Bahn und Wurstkorb waren für Lauterbach bestes und schlimmstes Geschenk

Kurz vor Weihnachten hat sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an sein schönstes und sein schlimmstes Geschenk erinnert: Das beste sei eine Carrera-Bahn gewesen, sagte er dem Nachrichtenportal Web.de nach Angaben vom Wochenende. "Ich konnte es kaum glauben." Sein schrecklichstes Geschenk sei im Gegenzug ein Wurstkorb gewesen, fügte der bekennende Vegetarier hinzu.

Überraschungsgast: Ringo Starr kommt bei Konzert von Paul McCartney auf die Bühne

Die Beatles-Legenden Paul McCartney und Ringo Starr haben noch einmal zusammen auf der Bühne gestanden: Der Ex-Beatles-Schlagzeuger Starr kam am Donnerstagabend als Überraschungsgast bei einem Konzert von McCartney in London auf die Bühne. "Ich hatte heute einen tollen Abend, es war eine großartige Show", sagte der 84-Jährige, als er beim letzten Londoner Konzert von McCartneys "Got Back"-Tour die Bühne betrat.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen brüllt technische Geräte bei Problemen an

Bei Frust im Umgang mit technischen Geräten wie Druckern oder Computern lässt eine Mehrheit der Deutschen ihre Wut mitunter durch Anschreien der Technik heraus. 70 Prozent der Befragten - Männer dabei etwas häufiger als Frauen - brüllten ihre technischen Geräte schon einmal an, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Besonders häufig werden junge Menschen laut - 86 Prozent der befragten 16- bis 29-Jährigen bejahten das.

Textgröße ändern: