The National Times - Isabel Allende: "Alte Knacker" in Chile müssen die Macht abgeben

Isabel Allende: "Alte Knacker" in Chile müssen die Macht abgeben


Isabel Allende: "Alte Knacker" in Chile müssen die Macht abgeben
Isabel Allende: "Alte Knacker" in Chile müssen die Macht abgeben

Vor der Amtsübernahme von Chiles jungem neuem Präsidenten Gabriel Boric hat Bestseller-Autorin Isabel Allende einen Generationswechsel in ihrem Herkunftsland gefordert. "In Chile müssen die alten Knacker der Politik und Finanzwelt nach Hause gehen - oder in ein Heim!", sagte die in den USA lebende Schriftstellerin in einem Online-Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Mit Boric und seinem mehrheitlich weiblichen Kabinett werde dieser Wandel nun eingeleitet. "Es ist eine junge Generation, die die Macht übernimmt", sagte Allende. Sie hoffe, dass damit die Gleichberechtigung von Frauen und von Indigenen in Chile durchgesetzt werde.

Der 35-jährige frühere Studentenführer Boric hatte vor gut einem Monat die Präsidentschaftswahl gewonnen. Er wird damit der jüngste Staatschef in der Geschichte des südamerikanischen Landes. In der vergangenen Woche stellte der Linkspolitiker sein Regierungsteam aus 14 Frauen und zehn Männern vor, mit dem er ab dem 11. März die Geschicke des Landes leiten will.

Allende forderte die Regierung auf, Chile eine neue Verfassung zu geben. Dies sei "eine Gelegenheit für uns, uns selbst zu fragen, welche Art von Land wir wollen", sagte die seit langem in Kalifornien lebende Schriftstellerin.

Allende hat fast 30 Bücher geschrieben, darunter "Das Geisterhaus" und "Fortunas Töchter". Sie wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und etwa 70 Millionen Mal verkauft. In ihrem neuen Roman "Violeta" erzählt sie die Geschichte einer unabhängigen Frau, die während einer Pandemie zur Welt kommt und während einer anderen Pandemie stirbt.

"Die Idee kam mir nach dem Tod meiner Mutter", sagte Allende im AFP-Interview. "Sie starb kurz vor der (Corona-)Pandemie und sie wurde geboren, als die Spanische Grippe nach Chile kam, im Jahr 1920."

Die Romanheldin ähnele in vielen Hinsichten ihrer Mutter. Allerdings habe diese anders als Violeta ihr Leben nicht vollkommen frei und selbstbestimmt führen können. "Meine Mutter war erst von zwei Ehemännern abhängig und dann von mir", sagte Allende.

S.Cooper--TNT

Empfohlen

Charles III. nimmt nach mehrtägiger Pause wegen Krebs-Therapie wieder Termine wahr

Nach einer mehrtägigen Pause wegen Nebenwirkungen seiner Krebstherapie ist der britische König Charles III. zu seinen offiziellen Pflichten zurückgekehrt. Der 76 Jahre alte Monarch trat am Dienstag lächelnd bei der Verleihung von Ehrenmedaillen des Order of the British Empire in Schloss Windsor auf. Dabei schüttelte er Prominenten wie der Siebenkampf-Weltmeisterin Katarina Johnson-Thompson und der Tänzerin Marianela Núñez, Ballerina am Royal Opera House in London, die Hand.

Für jeden einen: Regisseur Sam Mendes kündigt gleich vier Filme über die Beatles an

Ein einzelner Film kann einer Band wie den Beatles nicht gerecht werden - das hat sich der britische Regisseur Sam Mendes gedacht und daher die Veröffentlichung von gleich vier Filmen über die vier Kult-Musiker innerhalb eines Monats angekündigt. Das "Kino-Ereignis" bestehend aus vier Filmbiografien werde ab April 2028 auf der großen Leinwand gezeigt, erklärte Mendes am Montag bei der Kinomesse CinemaCon in der US-Metropole Las Vegas.

Trump "sehr glücklich" über Beziehung seiner Ex-Schwiegertochter mit Tiger Woods

US-Präsident Donald Trump hat sich äußerst wohlwollend über die Beziehung seiner früheren Schwiegertochter Vanessa mit dem Golf-Superstar Tiger Woods geäußert. "Ich bin sehr glücklich für beide, ich will nur, dass sie beide glücklich sind (...) Sie sind beide großartig", sagte Trump am Montag vor Journalisten. Er sei von dem Golf-Star persönlich über die Beziehung zu Vanessa Trump, der Ex-Frau seines Sohnes Donald Trump Jr., informiert worden, sagte Trump.

Deutsches Start-up absolviert ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa

Die deutsche Start-up-Firma Isar Aerospace hat am Sonntag den ersten Start einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa absolviert. Wie während einer Live-Übertragung auf der Videoplattform Youtube zu beobachten war, stürzte die 28 Meter lange Spectrum-Rakete einige Sekunden nach ihrem Stadt vom norwegischen Weltraumbahnhof Andöya ins Meer. Die Betreiberfirma, die Regierungen in Berlin und München und der Bundesverband Luft- und Raumfahrtindustrie werteten den Jungfernflug jedoch als Erfolg.

Textgröße ändern: