The National Times - Steinmeier zeichnet Ministerpräsidenten "aus Mitte unserer Gesellschaft" aus

Steinmeier zeichnet Ministerpräsidenten "aus Mitte unserer Gesellschaft" aus


Steinmeier zeichnet Ministerpräsidenten "aus Mitte unserer Gesellschaft" aus
Steinmeier zeichnet Ministerpräsidenten "aus Mitte unserer Gesellschaft" aus / Foto: © AFP/Archiv

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an sieben amtierende oder ehemalige Ministerpräsidenten hervorgehoben, dass in Deutschland unabhängig von der Herkunft der Weg in die politischen Spitzenämter offen steht. Die Eltern der Geehrten seien Metallflugzeugbauer, Hauswirtschaftsleiterin, Lastwagenfahrer, Volkswirtin, Schlosser, Erzieherin oder Lehrer gewesen, sagte Steinmeier am Freitag laut Redemanuskript im Schloss Bellevue.

Textgröße ändern:

"Wer Eltern mit diesen Berufen hat, der ist nicht per se in die Politik hineingeboren", sagte Steinmeier. Sein eigener Vater sei Tischler gewesen. "Ich finde, das sagt viel aus über unsere Demokratie: Es zeigt, dass der Weg in höchste politische Führungsämter bei uns eben nicht allein vom Elternhaus abhängt, dass er niemandem in die Wiege gelegt ist." Es zeige auch, dass alle der Geehrten "aus der Mitte unserer Gesellschaft" stammen.

Steinmeier zeichnete die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (alle SPD), Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne), Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) sowie den frühere bayerischen Ministerpräsidenten und ehemaligen Bundesminister Horst Seehofer (CSU) aus.

Deren Leben mitten in der Gesellschaft präge auch ihre Art, Politik zu machen, sagte Steinmeier. "Im Dialog, ansprechbar für die Menschen in unserem Land - Sie hören zu und erklären, Sie nehmen Ideen der Bürgerinnen und Bürger auf." Die Länderchefs seien nah bei den Menschen und hätten dennoch auch das große Ganze im Blick – die Zukunft unseres Bildungssystems, die Modernisierung der Infrastruktur, den Umbau der Wirtschaft, die Völkerverständigung mit unseren Nachbarländern.

Oft genug seien sie zugleich akute Krisenmanager, wenn es etwa um die Unterbringung und Integration von Geflüchteten oder die Bewältigung der Coronapandemie gehe. "Dass Sie alle, sowohl bei den großen Zukunftsfragen als auch bei den akuten Krisen, erfolgreiche Politik machen, das hängt eben, so meine ich, viel mit Ihrem Politikstil, mit Ihrem fortwährenden Dialog mit den Menschen in Ihrem Land zusammen", sagte Steinmeier.

F.Adams--TNT

Empfohlen

Keine Hinweise auf Ausbreitung von MKS in Brandenburg - Eilverordnung läuft aus

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) hat sich nach bisherigen Erkenntnissen nach einem Fall in Brandenburg nicht weiter ausgebreitet. Das Landwirtschaftsministerium in Potsdam gab am Freitag bekannt, dass die vor einer Woche erlassene Eilverordnung zur Eindämmung der Tierseuche am Abend auslaufe und nicht verlängert werde. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es weiterhin keine Hinweise auf eine Ausbreitung der MKS", erklärte das Ministerium.

400 Millionen Dollar: US-Schauspieler Baldoni verklagt Promi-Paar Lively und Reynolds

Der US-Schauspieler Justin Baldoni hat seine Kollegin Blake Lively und deren Mann Ryan Reynolds wegen Verleumdung verklagt. Er fordert von dem Promi-Paar mindestens 400 Millionen Dollar (388 Millionen Euro) Schadenersatz, wie aus seiner am Donnerstag (Ortszeit) in New York eingereichten Zivilklage hervorgeht. Hintergrund der Klage ist ein Zerwürfnis der Hollywood-Stars nach ihrem gemeinsamen Film "Nur noch ein einziges Mal".

Schlafwandelndes Kind sorgt in Baden-Württemberg für Polizeieinsatz

Ein schlafwandelndes Kind hat in Baden-Württemberg in der Nacht zum Freitag einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Elfjährige blieb bei seiner Tour unversehrt, wie die Polizei in Heilbronn mitteilte. Demnach klingelte er an der Tür eines Hauses in Haßmersheim. Laut einer Zeugin war auf ihrer Klingelanlage ein leichtbekleideter Junge zu sehen.

Trump erklärt Stallone, Gibson und Voight zu "Sonderbotschaftern" in Hollywood

Kurz vor seiner Amtseinführung hat der designierte US-Präsident Donald Trump die als erzkonservativ bekannten Filmstars Sylvester Stallone, Mel Gibson und Jon Voight zu seinen "Sonderbotschaftern" in Hollywood erklärt. "Es ist mir eine Ehre, Jon Voight, Mel Gibson und Sylvester Stallone als Sonderbotschafter für einen großartigen, aber mit großen Problemen belasteten Ort, Hollywood in Kalifornien, bekannt zu geben", schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social.

Textgröße ändern: