The National Times - Verbrauch von Strom und Gas geht deutlich zurück

Verbrauch von Strom und Gas geht deutlich zurück


Verbrauch von Strom und Gas geht deutlich zurück
Verbrauch von Strom und Gas geht deutlich zurück / Foto: © AFP/Archiv

Strom- und Gasverbrauch in Deutschland sind deutlich zurückgegangen. Im Oktober hätten die Deutschen kalenderbereinigt acht Prozent weniger Strom verbraucht als im Oktober 2021, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag in Berlin mit. Ohne Berücksichtigung des Kalendereffekts - also der unterschiedlichen Zahl von Arbeitstagen im Monat - seien es neun Prozent gewesen. Einen solchen Rückgang beim Stromverbrauch habe es zuletzt im ersten Pandemie-Jahr 2020 gegeben.

Textgröße ändern:

Im September waren vier Prozent weniger Strom verbraucht worden als im Vorjahresmonat. In den Sommermonaten lag der Stromverbrauch dagegen noch ungefähr auf Höhe des Vorjahres, teilte der BDEW weiter mit. Im gesamten bisherigen Jahr 2022 habe der Verbrauch mit rund 434 Milliarden Kilowattstunden 1,9 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums gelegen.

Als Gründe für den niedrigeren Verbrauch im Oktober sieht der BDEW neben der ungewöhnlich warmen Witterung und krisenbedingten Einsparungen der Verbraucher auch Produktionsrückgänge in der Industrie.

Der Gasverbrauch ging ebenfalls deutlich zurück. Er habe zwischen Januar und Oktober 2022 rund 674 Milliarden Kilowattstunden betragen und damit 13,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte der BDEW mit. Um Temperatureffekte bereinigt nahm der Verbrauch um 7,5 Prozent ab.

Im Oktober hätten die Werte nach vorläufigen Berechnungen sogar 23 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres gelegen. Gründe seien die Temperatur, die konjunkturelle Abkühlung sowie Einsparungen wegen hoher Preise und Änderungen beim Verbrauchsverhalten.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Lula rollt den roten Teppich aus: Xi mit viel Prunk in Brasilien empfangen

Nach dem G20-Gipfel in Rio de Janeiro ist der chinesische Präsident Xi Jinping zu einem Staatsbesuch in Brasiliens Hauptstadt Brasília eingetroffen. Dort wurde er am Mittwoch mit militärischen Ehren und unter dem Klang der Nationalhymnen empfangen. Auf dem roten Teppich begrüßten ihn Brasiliens Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva und First Lady Rosangela "Janja" da Silva. Bei ihrem Treffen wollen die beiden Staatschefs unter anderem verschiedene bilaterale Vereinbarungen unterzeichnen.

Autobauer Ford will bis 2027 in Deutschland 2900 Stellen abbauen

Der US-Autobauer Ford will bis Ende 2027 in Deutschland rund 2900 Stellen abbauen. Insgesamt sollen in Europa bis zu diesem Zeitpunkt 4000 Stellen wegfallen, davon neben Deutschland vor allem in Großbritannien, wie das Unternehmen am Mittwoch in Köln mitteilte. Der Großteil der Stellen soll demnach im Kölner Werk wegfallen. Dort waren zuletzt rund 12.000 Menschen beschäftigt.

Initiative in Baku für Verzicht auf neue Kohlekraftwerke

Eine Gruppe von 25 Staaten hat sich am Rande der UN-Klimakonferenz in Baku auf einen Aufruf zum weltweiten Verzicht auf neue Kohlekraftwerke verständigt. Damit solle die Abkehr von der als besonders klimaschädlichen Kohle beschleunigt werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch. Der Verzicht soll demnach für alle Kraftwerke gelten, deren Emissionen nicht etwa durch die Abscheidung und Speicherung von CO2 vermindert werden.

Zentralbank: Flutkatastrophe kostet Spanien 0,2 Prozentpunkte Wirtschaftswachstum

Die Flutkatastrophe in Spanien Ende Oktober hat auch massive wirtschaftliche Folgen. Wegen der Zerstörung durch die Wassermassen dürfte die Wirtschaft des Landes im vierten Quartal 2024 um 0,2 Prozentpunkte weniger wachsen, wie der Chef der spanischen Zentralbank, José Luis Escrivá, am Mittwoch sagte. Die Schätzung basiere auf den Erfahrungen mit dem Wirbelsturm Katrina an der US-Golfküste im Jahr 2005. "Die Dynamik ist sehr ähnlich."

Textgröße ändern: