The National Times - Verbraucherinnen und Verbraucher müssen mit weiter steigenden Preisen rechnen

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen mit weiter steigenden Preisen rechnen


Verbraucherinnen und Verbraucher müssen mit weiter steigenden Preisen rechnen
Verbraucherinnen und Verbraucher müssen mit weiter steigenden Preisen rechnen / Foto: © AFP/Archiv

Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland müssen weiter mit steigenden Preisen rechnen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten monatlichen Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor. Die sogenannten Preiserwartungen für die Gesamtwirtschaft sanken demnach im Oktober nur leicht auf 51,5 Punkte, nach 53,8 Punkten im Vormonat. Die Zahl gibt an, wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo die Preise erhöhen wollen.

Textgröße ändern:

Lebensmitteleinzelhändler planten weiterhin "kräftige Preiserhöhungen", teilte das Institut mit. Bei ihnen betrugen die Preiserwartungen 96,7 Punkte. Auch Baumärkte (85,6 Prozent)sowie Verkäufer von Unterhaltungselektronik (85,4 Prozent) wollten mehrheitlich ihre Preise anheben. "Die Inflationswelle ist noch nicht gebrochen", erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Vor allem hohe Energiekosten seien noch nicht komplett auf Verbraucher abgewälzt.

Auch die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und Dienstleister wollen der Ifo-Befragung zufolge weiterhin überwiegend ihre Preise erhöhen, auch wenn der Anteil im Vergleich zum Vormonat sank. "Sehr hoch" sind dem Institut zufolge derzeit die Preiserwartungen in der Gastronomie mit 80,9 Punkten. Ausgeprägt sind sie demnach unter anderem auch bei den Bekleidungsherstellern (83,5 Punkte) sowie den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln (70,6 Prozent).

H.Davies--TNT

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: