The National Times - Erneuter Streik der Eurowings-Piloten ab Montag

Erneuter Streik der Eurowings-Piloten ab Montag


Erneuter Streik der Eurowings-Piloten ab Montag
Erneuter Streik der Eurowings-Piloten ab Montag / Foto: © AFP

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings erneut zum Streik aufgerufen. Nach einem eintägigen Arbeitsausstand vergangene Woche solle nun ab kommendem Montag drei Tage lang gestreikt werden, erklärte VC am Freitagabend. Die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag seien erneut gescheitert, VC fordere eine Reduzierung der Arbeitsbelastung des Cockpit-Personals, hieß es zur Begründung.

Textgröße ändern:

Der Streik soll demnach um Mitternacht in der Nacht zum Montag beginnen und in der Nacht zum Donnerstag zuende gehen. Am vergangenen Donnerstag waren wegen der eintägigen Streikaktion rund die Hälfte der 500 geplanten Flüge ausgefallen. Bis zu 30.000 Fluggäste waren betroffen. Die Arbeitgeberseite bezeichnete die Forderungen der Gewerkschaft als überzogen und den Streik als unverhältnismäßig.

Dennoch in der Folge vereinbarte Verhandlungen für einen neuen Manteltarifvertrag führten offenbar zu keiner Annäherung. "Dieser Streik wäre nicht notwendig, wenn Eurowings mit uns auf Augenhöhe verhandeln würde", erklärte VC-Sprecher Matthias Baier. Er warf dem Unternehmen vor, "auf Zeit spielen zu wollen". Die Angebote der Geschäftsführung seien "völlig unzureichend".

Die Gewerkschaft fordert vor allem eine Begrenzung der maximalen Flugdienstzeiten und eine Verlängerung der Ruhezeiten der Piloten und Pilotinnen. "Die Vergütung des Cockpit-Personals ist nicht Gegenstand der Verhandlungen", betonte VC.

Anfang September hatte bereits ein Pilotenstreik beim Mutterkonzern den Flugbetrieb der Lufthansa fast vollständig lahmgelegt. Dabei ging es um Lohnforderungen der VC. Flüge von Eurowings waren damals nicht betroffen.

G.Morris--TNT

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: