The National Times - Süßwarenindustrie fürchtet wegen Energiepreisen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit

Süßwarenindustrie fürchtet wegen Energiepreisen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit


Süßwarenindustrie fürchtet wegen Energiepreisen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit
Süßwarenindustrie fürchtet wegen Energiepreisen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit / Foto: © AFP/Archiv

Wegen der explodierenden Energiepreise fürchtet die deutsche Süßwarenindustrie um ihre Wettbewerbsfähigkeit in der EU und auf internationaler Ebene. "Wir erleben derzeit, dass europäische Wettbewerber, etwa in Frankreich oder Spanien, deutliche Produktionskostenvorteile haben", beklagte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Freitag. Die heimischen Hersteller von Süßwaren und Knabberartikeln drohten hingegen wegen der hohen Preise in Deutschland ihre "Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren".

Textgröße ändern:

Dem Verband zufolge lagen die Stromkosten in der Branche 2021 bei rund 250 Millionen Euro. Im kommenden Jahr dürften es bei gleichem Verbrauch über 2,5 Milliarden Euro sein - also eine Verzehnfachung. Das entspräche etwa 17 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche im Jahr 2021.

In vielen Ländern profitierten die Unternehmen von einem stabileren Energiemarkt oder von bereits gedeckelten Strom- und Gaspreisen und umfangreichen Wirtschaftshilfen, betonte der Verband. "Solange es keine EU-einheitliche Lösung gibt, muss die Bundesregierung deshalb alle verfügbaren nationalen Gestaltungsspielräume nutzen."

I.Paterson--TNT

Empfohlen

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

BGH: Unzulässige Bankgebühren können noch nach Jahren zurückgefordert werden

Bankkunden können Kontogebühren auch noch nach mehr als drei Jahren zurückfordern, wenn sie der Gebührenerhebung ursprünglich nicht zugestimmt hatten. Auch die weitere Nutzung eines Girokontos zählt in dem Zusammenhang nicht als Zustimmung, wie der Bundesgerichtshof (BGH) am Dienstag in Karlsruhe entschied. Die Sparkasse Ingolstadt Eichstätt muss einem ehemaligen Kunden nun knapp 200 Euro zurückzahlen. (Az. XI ZR 139/23)

Russische Zentralbank will an geldpolitischem Kurs gegen Inflation festhalten

Die russische Zentralbank will an ihrem geldpolitischen Kurs gegen die Inflation festhalten. "Unsere Politik zielt darauf ab, den Preisanstieg zu bremsen", sagte Zentralratschefin Elvira Nabjullina am Dienstag im Parlament in Moskau. "Ohne dies ist ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum unmöglich."

Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen

Atomkraftgegner und Umweltverbände warnen vor drohendem russischen Einfluss auf die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Anlass sind gemeinsame Erweiterungspläne des französischen Betreibers Framatome und des staatseigenen russischen Atomkonzerns Rosatom, die ab Mittwoch dort Gegenstand eines Erörterungstermins sind. "Die Brennelementefabrik Lingen darf nicht zum nuklearen Vorposten des Kreml in Westeuropa werden", verlangte Alexander Vent vom Bündnis Atomkraftgegner*innen im Emsland (AgiEL).

Textgröße ändern: