The National Times - Flugbetrieb von Eurowings nach Streik wieder normal angelaufen

Flugbetrieb von Eurowings nach Streik wieder normal angelaufen


Flugbetrieb von Eurowings nach Streik wieder normal angelaufen
Flugbetrieb von Eurowings nach Streik wieder normal angelaufen / Foto: © AFP

Nach dem Streik der Pilotinnen und Piloten bei Eurowings ist der Flugbetrieb der Lufthansa-Tochter am Freitagmorgen wieder planmäßig angelaufen. Der Verkehr verlaufe "reibungslos", wie ein Sprecher mitteilte. Die Interessenvertretung Vereinigung Passagier mahnte unterdessen eine rasche Lösung in dem Tarifstreit an.

Textgröße ändern:

Wegen des ganztägigen Streiks der Pilotinnen und Piloten bei Eurowings war am Donnerstag knapp die Hälfte der rund 500 geplanten Flüge ausgefallen, betroffen waren bis zu 30.000 Fluggäste. Zu dem Streik aufgerufen hatte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) - sie will in der laufenden Tarifrunde mehr Ruhezeiten für die Beschäftigten durchsetzen und deren Arbeitsbelastung senken.

Die Arbeitgeberseite hält die Forderungen für überzogen und warnt davor, dass dadurch ein großer Teil der Flüge unmöglich würde. Beide Seiten vereinbarten dennoch neue Termine, um ihre Tarifverhandlungen fortzusetzen.

Am Freitag standen bei Eurowings rund 550 Flüge auf dem Programm. Mehr als 70.000 Passagiere würden zu ihrem Ziel geflogen, erklärte Eurowings, darunter viele Urlauberinnen und Urlauber aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, wo an diesem Wochenende die Herbstferien beginnen.

Die Interessenvertretung Vereinigung Passagier forderte Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf, sich "schnellstmöglich an den Verhandlungstisch" zu setzen. Es gehe um ein "Entgegenkommen von beiden Seiten und eine zeitnahe Lösung", sagte der Vorsitzende der Vereinigung, Lars Corsten, den Zeitungen des RND vom Freitag.

Er warnte dabei auch vor zu hohen Abschlüssen, denn höhere Betriebskosten für die Fluggesellschaft bedeuteten auch mittelbar höhere Ticketpreise. "Nicht nur der Lufthansa-Konzern trägt hier Verantwortung für seine Kunden, sondern auch die Piloten", sagte Corsten. "Denn wenn Flüge am Ende so teuer werden, dass sich viele Menschen diese nicht mehr leisten können, dann dürfte das auch nicht im Sinne des fliegenden Personals sein."

Betroffene Passagiere müssten zudem umfassend, lückenlos und ohne zeitliche Verzögerungen über Einschränkungen informiert werden, forderte der Chef der Interessenvereinigung weiter. Erstattungen erfolgten "noch immer nicht automatisiert" und würden nur schleppend bearbeitet.

A.Robinson--TNT

Empfohlen

Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat einen weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe gemeldet. Das Geschäftsjahr 2023/2024 bis Ende September endete mit einem Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro, nach 2,1 Milliarden Euro Minus im vergangenen Jahr, wie das Essener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Konzernchef Miguel López sprach mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr von einem "Jahr der Entscheidung".

Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken

Die Umsätze von Gaststätten und Hotels in Deutschland sind im September erneut gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, gingen die Umsätze in Gastronomie und Beherbergung real um 1,0 Prozent verglichen mit August und um 6,0 Prozent im Jahresvergleich zurück. Verglichen mit September 2019 vor der Corona-Pandemie war der Umsatz 13,2 Prozent niedriger.

Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich

Die energetische Sanierung von Wohnungen und Häusern schlägt sich einer Studie zufolge spürbar in höheren Kaufpreisen und Mieten nieder. Wie das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel am Dienstag mitteilte, kostet eine Eigentumswohnung in den Energieklassen A+ oder A derzeit rund 650 Euro pro Quadratmeter mehr als eine vergleichbare Wohnung der Klasse D oder E. Den Preisaufschlag gibt es demnach jedoch nur, wenn ein Bedarfsausweis vorliegt.

Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google

Die US-Regierung will einem Medienbericht zufolge, dass der Internetkonzern Google seinen Browser Chrome abspaltet. Dies gehöre zu den Forderungen des Justizministeriums, die am Mittwoch im Monopolverfahren gegen den Konzern vorgestellt werden sollen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag (Ortszeit). Die Regierungsvertreter treten demnach auch für neue Regelung mit Blick auf Anwendungen Künstlicher Intelligenz und Googles Android-Betriebssystem für Mobilgeräte ein.

Textgröße ändern: