The National Times - Verbraucherschützer fordern von Gasversorgern rasche Rückerstattung von Gasumlage

Verbraucherschützer fordern von Gasversorgern rasche Rückerstattung von Gasumlage


Verbraucherschützer fordern von Gasversorgern rasche Rückerstattung von Gasumlage
Verbraucherschützer fordern von Gasversorgern rasche Rückerstattung von Gasumlage / Foto: © AFP/Archiv

Verbraucherschützer fordern von den Gasversorgern, die Gasumlage rasch zurückzuerstatten. Nun, da die Gasumlage doch nicht kommt, müssten die Gasanbieter darauf schnell reagieren, erklärte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Verband der Kommunalen Unternehmen (VKU) geht aber nicht von Mehrbelastungen für Verbraucher aus.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Experten des Energiedienstleisters Ene't haben nahezu alle Gasanbieter auf die Ankündigung der Gasumlage ab Oktober reagiert und neue Preise veröffentlicht. Betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher sollten ihre Versorger kontaktieren und klären, ob diese Zusatzbelastung wirklich bezahlt werden soll, rät der vzbv. Die Gasanbieter seien dann in der Pflicht, die Umlage schnellstmöglich an ihre Kundinnen und Kunden zurückzuerstatten.

Der VKU geht nicht davon aus, dass sich durch bereits mitgeteilte Preisanpassungen Belastungen für Verbraucher ergeben. "Zwar gelten auch für Preissenkungen die gleichen Formalitäten und Fristen wie bei Preiserhöhungen", erklärte ein Sprecher. Bei Preissenkungen sei es aber üblich, diese "von heute auf morgen auch ohne formale Ankündigung und Einhaltung von Fristen" umzusetzen.

Die Gasumlage sollte ab Oktober von Privathaushalten und Unternehmen gezahlt werden, um Gasimporteure zu stützen, die wegen des Ausfalls von russischem Gas nun teurer auf anderen Märkten einkaufen müssen, dies aber nicht an die Kunden weitergeben dürfen. Spätestens seit der Verstaatlichung des Uniper-Konzerns in der vergangenen Woche gab es jedoch erhebliche Zweifel, ob die Erhebung der Umlage verfassungsrechtlich zulässig ist. Die Bundesregierung nahm die Maßnahme nun zurück.

S.Ross--TNT

Empfohlen

Rund die Hälfte aller Beschäftigen in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld

Rund die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Weihnachtsgeld - bei Beschäftigten mit Tarifvertrag beträgt der Anteil laut einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung 77 Prozent. Die Höhe variiere zwischen 250 und mehr als 4000 Euro, teilte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Stiftung am Dienstag mit.

Boeing startet Entlassungswelle - 2200 Menschen verlieren Arbeitsplatz

Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing hat mit seinem angekündigten Personalabbau begonnen. Ab dem 20. Dezember werden knapp 2200 Beschäftigte an seinen historischen Standorten im Bundesstaat Washington entlassen, wie aus am Montag veröffentlichten Behördenunterlagen hervorgeht. Insgesamt will der Konzern seine bislang über 170.000 starke Belegschaft um rund zehn Prozent reduzieren.

Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellen am Dienstag (09.00 Uhr) das erste "Bundeslagebild geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" vor. Die Daten wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) zusammengestellt; an der Pressekonferenz nimmt auch BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer teil.

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Textgröße ändern: