The National Times - Zahl der Geburten pro Frau in Deutschland seit Anfang 2022 durch Corona gesunken

Zahl der Geburten pro Frau in Deutschland seit Anfang 2022 durch Corona gesunken


Zahl der Geburten pro Frau in Deutschland seit Anfang 2022 durch Corona gesunken
Zahl der Geburten pro Frau in Deutschland seit Anfang 2022 durch Corona gesunken / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Geburten pro Frau in Deutschland ist seit Jahresbeginn infolge der Coronakrise gesunken. Sie fiel deutlich unter das Niveau der Vorjahre, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Demnach hatte der Wert zwischen 2015 und 2021 noch zwischen 1,5 und 1,6 Kindern pro Frau gelegen. Zum Jahresanfang 2022 fiel er auf 1,3 bis 1,4.

Textgröße ändern:

Die Fruchtbarkeitsziffer ging im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie um zehn Prozent zurück. In anderen europäischen Ländern sank sie schon zu Beginn der Pandemie, in Deutschland stieg sie zunächst sogar leicht an. Im Januar 2022 brach sie hingegen auf 1,38 Kinder pro Frau ein und blieb in den folgenden Monaten auf diesem Niveau.

Die Statistiker führten als Grund dafür an, dass mit Beginn der Impfkampagne im Frühjahr 2021 viele Frauen ihren Kinderwunsch zunächst zurückgestellt hätten, weil die Impfung für Schwangere damals nicht empfohlen war. "Es ist plausibel, dass sich manche Frauen erst impfen lassen wollten, bevor sie schwanger werden", erklärte Martin Bujard vom BiB.

Ab März gab es eine leichte Erhöhung der Geburtenziffer auf 1,48 Kinder pro Frau, was die Forscher als Ende dieses Aufschubs deuteten. Auch in Schweden kamen durch die Coronakrise pro Frau weniger Kinder zu Welt. Von etwa 1,7 im Jahr 2021 fiel der Wert 2022 auf 1,5 bis 1,6.

F.Harris--TNT

Empfohlen

Swissaid: Zunehmende Goldimporte aus Bürgerkriegsland Sudan deuten auf Verwicklung der Emirate hin

Die Ausfuhren von Gold aus dem Bürgerkriegsland Sudan in die Vereinigten Arabischen Emirate haben nach Angaben einer Schweizer Nichtregierungsorganisation im vergangenen Jahr stark zugenommen. 2024 seien 29 Tonnen des Edelmetalls aus dem Sudan in die Emirate verkauft worden - gegenüber 17 Tonnen im Vorjahr, erklärte die Organisation Swissaid am Dienstag unter Verweis auf Daten aus einer UN-Datenbank. Hinzu kämen weitere Importe über Nachbarländer des Sudan.

Nvidia und Telekom bauen in München KI-Rechenzentrum für Unternehmen

Die Deutsche Telekom baut gemeinsam mit dem US-Chipentwickler Nvidia in München nach Angaben der Unternehmen "eine der größten KI-Fabriken in Europa". Dafür werde ein Rechenzentrum in der bayerischen Hauptstadt grundsaniert und mit bis zu 10.000 Hochleistungshalbleitern von Nvidia ausgestattet, erklärten sie am Dienstag. "Bereits im ersten Quartal 2026 können Unternehmen die Rechenleistung der 'KI-Fabrik' buchen und bedarfsgerecht nutzen."

Senatsprognose: Bevölkerung Berlins wächst bis 2040 auf mehr als vier Millionen

Berlin wird einer Prognose des Senats zufolge bis zum Jahr 2040 mehr als vier Millionen Einwohner haben. Demnach wird innerhalb der kommenden 15 Jahre ein Zuwachs um 109.000 Bewohnerinnen und Bewohner erwartet, wie der Senat am Dienstag mitteilte. Die Bevölkerungszahl läge damit dann bei 4,006 Millionen.

Monopolkommission für flexiblere und regional unterschiedlichere Strompreise

Die Monopolkommission hat sich für flexiblere und regionale unterschiedlichere Strompreise ausgesprochen. "Momentan belohnt das System Verhalten, das die Netze an ihre Grenzen bringt", erklärte der Vorsitzende des unabhängigen Beratergremiums der Bundesregierung, Tomaso Duso, am Dienstag. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren müsse stärker gewichtet werden, wann und wo Strom produziert und verbraucht werde.

Textgröße ändern: