The National Times - Djir-Sarai wirft Habeck Mängel bei Akw-Stresstest vor

Djir-Sarai wirft Habeck Mängel bei Akw-Stresstest vor


Djir-Sarai wirft Habeck Mängel bei Akw-Stresstest vor
Djir-Sarai wirft Habeck Mängel bei Akw-Stresstest vor / Foto: © AFP/Archiv

In der Ampel-Koalition gibt es weiter Streit um die Weiternutzung von Atomkraftwerken wegen der Energiekrise. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai warf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag vor, bei dem jüngsten Stresstest zur Sicherheit der Energieversorgung mit zu positiven Annahmen gerechnet zu haben. "Der Stresstest weist zahlreiche Unzulänglichkeiten auf", sagte Djir-Sarai der "Bild"-Zeitung. "Die Parameter sind viel zu optimistisch gewählt worden."

Textgröße ändern:

"Allein die explorierenden Strompreise, die in dem Test nicht berücksichtigt wurden, machen ganz klar: Wir brauchen mehr Strom auf dem Markt, um die Preise zu drücken", sagte der FDP-Generalsekretär "Bild". Djir-Sarai forderte Habeck erneut auf, die Laufzeiten der drei verbliebenen Kernkraftwerke zu verlängern. "Ein Reservebetrieb, wie von Robert Habeck vorgeschlagen, löst kein einziges Problem, sondern produziert sogar noch neue."

Habeck will zwei der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke bis Mitte April 2023 in eine Reserve überführen. Genutzt würden sie nach dem Jahreswechsel nur, wenn es zu Stromengpässen kommt. Dagegen fordert die FDP - ebenso wie CDU und CSU - einen Weiterbetrieb über mehrere Jahre hinweg. Nach aktueller Rechtslage werden im Zuge des Atomausstiegs die verbliebenen Meiler zum Jahresende abgeschaltet.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Deutschlands Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen

Deutschlands Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal gewachsen: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal 2024 war das BIP noch um 0,2 Prozent geschrumpft.

Mercedes-Gewinn bricht zu Jahresbeginn ein - Zölle trüben Ausblick

Weniger Verkäufe und Unsicherheit über die weltweite Handelspolitik haben beim Autobauer Mercedes-Benz zu einem Gewinneinbruch zu Jahresbeginn geführt. Das Unternehmen in Stuttgart verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Gewinnrückgang um knapp 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. US-Zölle auf Autos trüben zudem den Ausblick.

Frühjahrsbelebung schwach: Arbeitslosenzahl im April nur geringfügig gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche im April nur geringfügig um 36.000 auf 2,932 Millionen verringert. Damit fiel die Frühjahrsbelebung vergleichsweise schwach aus, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte zurück auf 6,3 Prozent. Im Vergleich zum April vergangenen Jahres lag die Arbeitslosenzahl um 182.000 höher.

Volkswagen verzeichnet im ersten Quartal 2025 Gewinneinbruch um 40,6 Prozent

Der kriselnde Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal 2025 trotz gestiegener Verkäufe einen deutlichen Gewinneinbruch gemeldet. Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 40,6 Prozent auf rund 2,19 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz des Autobauers stieg um 2,8 Prozent auf 77,6 Milliarden Euro, was das Unternehmen mit einem "höheren Absatz in Märkten außerhalb Chinas" begründete.

Textgröße ändern: