The National Times - 5G in den USA ohne größere Auswirkungen auf Luftverkehr in Betrieb gegangen

5G in den USA ohne größere Auswirkungen auf Luftverkehr in Betrieb gegangen


5G in den USA ohne größere Auswirkungen auf Luftverkehr in Betrieb gegangen
5G in den USA ohne größere Auswirkungen auf Luftverkehr in Betrieb gegangen

Ohne größere Auswirkungen auf den Flugverkehr ist in den USA der neue Mobilfunkstandard 5G in Betrieb gegangen. Einige internationale Fluggesellschaften sagten zwar für Mittwoch geplante Flüge wegen möglicher Störungen der Bordelektronik ihrer Maschinen ab, die befürchteten massenhaften Stornierungen blieben aber aus. Bis Donnerstagmorgen wurden laut der Website FlightAware gut 470 Flüge gestrichen, die an US-Flughäfen starten oder landen sollten.

Textgröße ändern:

Unter den Fluggesellschaften, die am Mittwoch Flüge stornierten, waren Air India, Japan Airlines und die japanische Fluggesellschaft ANA. Alle drei Airlines kündigten aber an, am Donnerstag wieder Flüge anzubieten.

Schon am Donnerstagmorgen sei wieder ein Flugzeug von Neu Delhi zum JFK-Flughafen in New York gestartet, sagte ein Sprecher von Air India. Es seien auch wieder Flüge nach San Francisco und Chicago geplant. ANA-Chef Yuji Hirako erklärte, ab Donnerstag sei der Flugplan wieder normal.

Die Telekommunikationskonzerne AT&T und Verizon hatten im vergangenen Jahr Frequenzen für den Aufbau des 5G-Netzes in den USA zugewiesen bekommen, nachdem sie sich in einer milliardenschweren Ausschreibung durchgesetzt hatten. Die US-Luftfahrtbranche warnt seitdem vor Gefahren für den Flugverkehr. Sie befürchtet, dass ihre Maschinen vor allem nachts und bei schlechter Sicht nicht gut landen können, weil die 5G-Frequenzen zu nah an den Funkfrequenzen der Flugzeuge liegen und so etwa deren Höhenmesser stören könnten.

Nachdem die Chefs der größten US-Fluggesellschaften am Montag erneut vor dem Einsatz der 5G-Technologie in der Nähe von Flughäfen und "erheblichen Störungen" des Flugverkehrs gewarnt hatten, kündigten AT&T und Verizon an, einige Sendeanlagen an Flughäfen erst später in Betrieb zu nehmen.

In Europa gibt es nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) einen größeren Schutzabstand zwischen den Frequenzbereichen für den 5G-Mobilfunk und für die Luftfahrt. In Deutschland sei es daher bisher nicht zu Störungen der Bordelektronik von Flugzeugen durch 5G gekommen.

Auch die Bundesnetzagentur erklärte, bisher seien in Europa keine Anzeichen für Störungen bei Flughöhenmessern bekannt, die auf 5G zurückzuführen seien. Um Beeinflussungen sicher ausschließen zu können, liefen aber noch weitere Untersuchungen, an denen auch die Flugsicherheitsbehörden sowie Vertreter der Mobilfunk- und Luftfahrtindustrie beteiligt seien. Bei solchen Messungen etwa in Frankreich und Norwegen seien keine Störungen festgestellt werden.

R.Campbell--TNT

Empfohlen

US-Medien: Chef des US-Konzerns UnitedHealthcare in New York erschossen

Der Chef des US-Versicherungskonzerns UnitedHealthcare ist am Mittwoch laut US-Medienberichten bei einem offenbar gezielten Angriff in New York erschossen worden. Wie die "New York Times" (NYT) berichtete, wurde der 50-jährige Brian Thompson gegen 07.00 Uhr morgens (Ortszeit) in der Nähe eines Hotels in Midtown in Manhattan von Schüssen getroffen. Dem Täter gelang zunächst die Flucht.

Senkung der Stromkosten: SPD-Generalsekretär wirft Merz "Blockadehaltung" vor

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die Union im Streit um die hohen Stromkosten in Deutschland aufgefordert, einer Initiative zur Senkung der Netzentgelte zuzustimmen. Eine Deckelung "könnte sofort helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern", sagte Miersch am Mittwoch dem Sender ntv. Dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) warf er eine "Blockadehaltung" vor.

Urteil: Unternehmen mit Medikament in Prüfphase kann Vertrieb nicht verbieten

Ein Pharmaunternehmen, das ein Arzneimittel gegen Krebserkrankungen entwickelt und noch in der Prüfphase steckt, kann nicht den Vertrieb von Medikamenten eines anderen Unternehmens ohne behördliche Zulassung unterbinden. Es besteht kein konkretes Wettbewerbsverhältnis, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte. Ein potenzielles Wettbewerbsverhältnis reicht demnach nicht aus. (Az.: 6 U 188/24)

Scholz: Neue ukrainische Behörde soll Geflüchteten bei Arbeitsaufnahme helfen

Aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtete Menschen sollen künftig von ihrem Heimatland bei der Arbeitssuche unterstützt werden. Er habe über dieses Thema "sehr ausführlich" mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch im Bundestag. "Er hat mir gerade mitgeteilt, dass er in Deutschland und Polen eine ukrainische Behörde mit schaffen will, die die Ukrainerinnen und Ukrainer entweder bei der Rückkehr oder bei der Arbeitsaufnahme unterstützt."

Textgröße ändern: