Ifo-Umfrage: Exporterwartungen der Unternehmen gesunken
Die Stimmung in den deutschen Exportunternehmen hat sich laut Umfrage des Ifo weiter verschlechtert. Der Index des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts zu den Exporterwartungen sank von minus 0,4 Punkten im Juli auf minus 2,7 Punkte im August, wie das Ifo am Freitag mitteilte. "Die hohen Gaspreise und ein schwaches wirtschaftliches Umfeld belasten den Ausblick", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Eine Mehrheit der Branchen erwarte einen Rückgang der Exporte. Die Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer dagegen rechnen laut Ifo-Umfrage mit deutlichen Zuwächsen. Auch die Bekleidungsindustrie sowie die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen erwarten demnach steigende Auslandsumsätze.
Die Erwartungen in der stark vom Gas abhängigen chemischen Industrie fielen auf den niedrigsten Stand seit April 2020. Bei den Druckern sei ein Allzeittief erreicht, teilte das Ifo weiter mit.
Die Exporte Deutschlands waren laut Statistik im zweiten Quartal nur um 0,3 Prozent gewachsen. Der Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme und die hohen Energiepreise belasten die Unternehmen.
B.Cooper--TNT