The National Times - Zahlungsexpertin hält Trend zu bargeldloser Zahlung für dauerhaft

Zahlungsexpertin hält Trend zu bargeldloser Zahlung für dauerhaft


Zahlungsexpertin hält Trend zu bargeldloser Zahlung für dauerhaft
Zahlungsexpertin hält Trend zu bargeldloser Zahlung für dauerhaft

Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung der Zahlungsverkehrsexpertin Heike Mai von der Deutschen Bank dauerhaft die Art und Weise verändert, wie Menschen in deutschen Geschäften bezahlen. "Der Anteil der Barzahlungen im stationären Handel wird wohl dauerhaft gesunken sein", sagte Mai der Zeitschrift "Die Bank". Unklar sei, ob sich andere Zahlungsmethoden wie beispielsweise Mobilzahlung per Handy oder der digitale Euro auf lange Sicht durchsetzen werden.

Textgröße ändern:

Während der Corona-Pandemie stellten viele Geschäfte auf kontaktloses Zahlen um. "Auch wenn mittlerweile belegt ist, dass eine Ansteckung mit Covid19 durch Bargeld sehr unwahrscheinlich ist, haben sich viele Barzahler jetzt an die Karte gewöhnt", sagte Mai.

Die Pandemie beschleunigte laut einer Studie der Denkfabrik Deutsche Bank Research einen bereits bestehenden Trend: Schon seit einigen Jahren nimmt der Anteil an Barzahlungen im Handel ab. Die Anzahl der Kartenzahlungen stieg 2020 sprunghaft um 1,1 Milliarden Transaktionen an, ein Plus von 21 Prozent.

Eine Abschaffung des Bargeldes befürchtet Zahlungsverkehrsexpertin Mai von der Deutsche Bank Research aber nicht. Sowohl die Europäische Zentralbank als auch die Deutsche Bundesbank betonten immer wieder, die Nachfrage nach Bargeld decken zu wollen, sagte sie der Zeitschrift.

Auch in Ländern wie Schweden, in denen bereits ein Großteil der Zahlungen per Karte beglichen wird, würden Maßnahmen erwogen, um soziale Gruppen nicht auszuschließen, die auf Bargeld als Zahlungsmittel angewiesen sind. Denkbar sei eine Verpflichtung zur Annahme von Bargeld in Geschäften des täglichen Bedarfs, sagte Mai. So solle auch die Bargeldinfrastruktur erhalten bleiben, "um für Notfallsituationen gewappnet zu sein".

I.Paterson--TNT

Empfohlen

US-Wettbewerbsbehörde wirft Onlinenetzwerken "Überwachungstechniken" vor

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC wirft den Betreibern von Onlinenetzwerken in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht "Überwachungstechniken" vor, um persönliche Daten von Nutzen zu Geld zu machen. "Der Bericht legt dar, wie Social-Media- und Videostreaming-Unternehmen eine enorme Menge an persönlichen Daten von Amerikanern sammeln und mit diesen jedes Jahr Milliarden Dollar verdienen", hieß es in einer Mitteilung der FTC-Vorsitzenden Lina Khan.

Kadyrow wirft Musk "Deaktivierung" von ihm angeblich geschenkten Cybertruck vor

Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow hat Elon Musk beschuldigt, einen Tesla-Cybertruck deaktiviert zu haben, den er angeblich im August von dem Tech-Milliardär und Tesla-Chef erhalten habe. Musk habe den Cybertruck "vor Kurzem aus der Ferne abgeschaltet", erklärte Kadyrow am Donnerstag bei Telegram. "Das ist keine nette Sache, die Elon Musk da macht. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann aus der Ferne ab", fügte der Tschetschenenführer hinzu.

Habeck und Lies sehen für Meyer Werft gute Zukunftsperspektive

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sehen nach der Rettung der Meyer Werft durch Bund und Land für das Unternehmen gute Zukunftsperspektiven. Es sei wichtig, "die Kapazität für den Schiffbau in Deutschland und Europa zu halten", sagte Habeck am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung am Hauptsitz in Papenburg. Dort wurde der Belegschaft die Rettung des angeschlagenen Unternehmens offiziell mitgeteilt.

Gewalt in Nahost: Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran

Die Lufthansa hat angesichts der weiter eskalierenden Gewalt in Nahost ihren Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran verlängert. "Aufgrund der aktuellen Situation passt die Lufthansa Group ihren Flugplan erneut an", erklärte sie am Donnerstag. Flüge in die israelische Mittelmeermetropole und die iranische Hauptstadt werden demnach bis einschließlich kommenden Dienstag gestrichen.

Textgröße ändern: