The National Times - HDE-Umfrage: Privater Konsum bleibt verhalten

HDE-Umfrage: Privater Konsum bleibt verhalten


HDE-Umfrage: Privater Konsum bleibt verhalten
HDE-Umfrage: Privater Konsum bleibt verhalten

Die Konsumlust der Deutschen bleibt angesichts der Corona-Einschränkungen und der Unsicherheit, wie sich die Pandemie entwickeln wird, verhalten. Die Anschaffungsneigung erreichte im Februar einen Allzeit-Tiefstand, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag mitteilte. Er lässt monatlich 1600 Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihren Erwartungen in den kommenden drei Monaten befragen.

Textgröße ändern:

Das daraus resultierende HDE-Konsumbarometer ging im Februar im dritten Monat in Folge zurück. Es fehlten Konsumanlässe und beim Einkaufen vor Ort gebe es pandemiebedingte Einschränkungen, erläuterte der Verband. Dazu komme die Unsicherheit. Die Verbraucher sähen daher von größeren oder verschiebbare Anschaffungen ab.

An den eigenen Einkommenserwartungen liegt es laut Umfrage nicht - sie sind höher als im Vormonat und auch höher als im Vorjahr. Bei stabiler Arbeitsmarktentwicklung herrsche Optimismus, erklärte der HDE.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung dagegen sehen die Verbraucher - wie auch die Wirtschaftsforschungsinstitute - kritisch. Sie gingen wegen der Corona-Pandemie nicht von einer baldigen Konjunkturerholung aus, so der HDE. Zudem drückten die hohe Inflationsrate und die Erwartung zunehmender Preissteigerungen auf die Verbraucherstimmung. Eine Trendumkehr sieht der Verband erst mit Auslaufen der aktuellen Corona-Welle und nachlassendem Infektionsgeschehen.

T.Bailey--TNT

Empfohlen

Verurteilung von Jussie Smollett wegen vorgetäuschtem Angriff aufgehoben

Ein US-Gericht hat das Urteil gegen den Schauspieler Jussie Smollett wegen eines mutmaßlich vorgetäuschten Angriffs gegen ihn aufgehoben. Smollett, der in einem früheren Verfahren zu den Vorwürfen bereits eine Geldstrafe gezahlt hatte, könne nicht zum zweiten Mal verurteilt werden, entschied das Oberste Gericht im Bundesstaat Illinois am Donnerstag. "Wir heben daher die Verurteilung des Angeklagten auf", hieß es.

Tarifgespräche bei Volkswagen vertagt - Warnstreiks drohen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen drohen ab Anfang Dezember bundesweite Warnstreiks. "Wir werden der Tarifkommission empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen", sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Donnerstag in Wolfsburg nach den Tarifgesprächen mit VW. Gleichwohl wurde vereinbart, weiter zu verhandeln - die Tarifgespräche sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden.

Mehr Wettbewerb und schlechte Konsumlaune in China: Temu-Konzern wächst langsamer

Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shoppingplattform Temu hat erneut deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Die Wachstumsraten der PDD Holding verlangsamen sich den Geschäftsdaten vom Donnerstag zufolge mittlerweile jedoch spürbar. Hintergrund sind ein zunehmender Wettbewerb im internationalen Onlinehandel sowie die nach wie vor schlechte Konsumlaune auf dem Heimatmarkt.

Tarifverhandlungen bei VW: Gewerkschafter schwören Belegschaft auf Widerstand ein

Beim kriselnden Autobauer Volkswagen sind unter dem Eindruck protestierender Beschäftigter die Tarifverhandlungen fortgesetzt worden. Tausende Beschäftigte nahmen mit Plakaten und Trillerpfeifen ausgerüstet am Donnerstag an einer Kundgebung in Wolfsburg teil, die Gewerkschaft IG Metall und der VW-Gesamtbetriebsrat schworen sie auf Widerstand gegen den Sparkurs der Unternehmensführung ein. Sie wollen vor allem Massenentlassungen und Werksschließungen verhindern.

Textgröße ändern: