The National Times - Moskau wirft Westen alleinige Verantwortung für Probleme bei Gaslieferungen vor

Moskau wirft Westen alleinige Verantwortung für Probleme bei Gaslieferungen vor


Moskau wirft Westen alleinige Verantwortung für Probleme bei Gaslieferungen vor
Moskau wirft Westen alleinige Verantwortung für Probleme bei Gaslieferungen vor / Foto: © AFP

Die Regierung in Moskau hat für Probleme mit der Lieferung von russischem Erdgas westliche Sanktionen verantwortlich gemacht. Der Vorwurf, der Kreml nutze Erdgas, um andere Länder zu erpressen, sei "vollkommen" unbegründet, sagte Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten. Am Donnerstag war durch die russisch-deutsche Pipeline Nord Stream 1 nach Ende mehrtägiger Wartungsarbeiten wieder Erdgas geströmt.

Textgröße ändern:

Den ersten Daten des deutschen Gasnetzbetreibers Gascade zufolge entspricht die Menge jener von vor den Arbeiten - beläuft sich also auf etwa 40 Prozent der Höchstkapazität der Pipeline. Mitte Juni hatte der russische Gaskonzern Gazprom die Liefermenge auf dieses Maß beschränkt. Das Unternehmen hatte dies mit dem Fehlen einer Turbine begründet, die zu diesem Zeitpunkt in Kanada repariert wurde.

Alle "technischen Schwierigkeiten" bei Gaslieferungen lägen an "den Restriktionen, die europäische Staaten selbst eingeführt haben", sagte Peskow nun. Die Sanktionen würden "Reparationen an der Ausrüstung" verhindern, insbesondere an "Turbinen in Verdichterstationen". Peskow bekräftigte zudem die kürzlich von Präsident Wladimir Putin getätigte Aussage, Russland werde "all seine Verpflichtungen" erfüllen.

Am Mittwoch hatte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, Russland vorgeworfen, es erpresse die EU und nutze Gas "wie eine Waffe". Deutschland und die EU hatten sich während der Arbeiten an Nord Stream 1 auf eine endgültige Einstellung der Erdgas-Lieferungen durch Gazprom eingestellt.

A.Davey--TNT

Empfohlen

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

Textgröße ändern: