The National Times - Volvo zieht sich wegen Streits um Verbrennerverbot aus Lobby-Verband Acea zurück

Volvo zieht sich wegen Streits um Verbrennerverbot aus Lobby-Verband Acea zurück


Volvo zieht sich wegen Streits um Verbrennerverbot aus Lobby-Verband Acea zurück
Volvo zieht sich wegen Streits um Verbrennerverbot aus Lobby-Verband Acea zurück / Foto: © AFP/Archiv

Der schwedische Autohersteller Volvo zieht sich infolge der Kontroverse um ein EU-weites Verkaufsverbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor aus dem europäischen Lobby-Verband Acea zurück. "Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie und die Ambitionen von Volvo Cars zum jetzigen Zeitpunkt nicht vollständig mit der Positionierung und Arbeitsweise von Acea übereinstimmen", teilte das Unternehmen am Freitag auf AFP-Anfrage mit. Volvo werde daher zum Jahresende austreten.

Textgröße ändern:

Acea hatte sich aktiv und lautstark gegen eine EU-Entscheidung zum Verbrennerverbot ab 2035 gestellt. Der Verband führte an, es sei "verfrüht, ein Ziel für 2035 festzulegen", und äußerte darüber hinaus Bedenken, ob die Lade- und Betankungsinfrastruktur für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge mit einem so ehrgeizigen Plan mithalten könne. Volvo hat sich vorgenommen, bis 2030 nur noch vollelektrische Modelle zu verkaufen.

Der einflussreiche Lobby-Verband Acea vereint die 16 größten Autohersteller mit Standorten in Europa. Der zweitgrößte Autokonzern des Kontinents, die aus der Fusion von Peugeot/Citroën und Fiat/Chrysler hervorgegangene Gruppe Stellantis, hatte vor einigen Tagen ebenfalls überraschend seinen Austritt aus dem Verband angekündigt.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: