The National Times - Vergleichsportal: Handy-Datenvolumen der Netzbetreiber sechs Mal höher als nötig

Vergleichsportal: Handy-Datenvolumen der Netzbetreiber sechs Mal höher als nötig


Vergleichsportal: Handy-Datenvolumen der Netzbetreiber sechs Mal höher als nötig
Vergleichsportal: Handy-Datenvolumen der Netzbetreiber sechs Mal höher als nötig / Foto: © AFP/Archiv

Die großen Mobilfunkanbieter haben einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox zufolge ein "überdimensioniertes" Datenvolumen im Angebot, das mit dem realen pro-Kopf-Verbrauch demnach nur wenig zu tun hat. Verivox nahm einen Dreijahresvergleich des Datenangebots der großen Anbieter Telekom, Vodafone und O2 vor, die Ergebnisse lagen AFP am Mittwoch vor. Demnach steckt darin mehr als sechs Mal so viel Datenvolumen wie durchschnittlich verbraucht wird.

Textgröße ändern:

Im Jahr 2019 steckten in einem Tarif der großen Anbieter im Schnitt 9,49 Gigabyte, heute sind es 27,10 Gigabyte. Das mit Abstand umfangreichste Angebot hatte O2 mit 38,6 Gigabyte. Der Durchschnittsverbrauch wuchs seitdem aber weniger stark, nämlich von zwei Gigabyte 2019 auf zuletzt 4,3 Gigabyte. Damit liegt das durchschnittliche Datenvolumen eines aktuellen Tarifs 6,3 Mal höher als der übliche Verbrauch, wie Verivox herausstellte.

Viele hochpreisige Angebote würden nicht wegen der großen Datenpakete gebucht, sondern "um ein Smartphone zu finanzieren", erklärte Verivox. Dabei seien Discounter-Angebote mit fünf Gigabyte Datenvolumen schon für einen monatlichen Durchschnittspreis von fünf Euro zu haben. Damit ergebe sich ein Sparpotenzial von bis zu 82 Prozent.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: