The National Times - Scandinavian Airlines beantragt Insolvenzverfahren in den USA

Scandinavian Airlines beantragt Insolvenzverfahren in den USA


Scandinavian Airlines beantragt Insolvenzverfahren in den USA
Scandinavian Airlines beantragt Insolvenzverfahren in den USA / Foto: © TT News Agency/AFP

Die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft Scandinavian Airlines (SAS) hat ein Insolvenzverfahren in den USA beantragt. Um geplante Sparmaßnahmen umzusetzen, "haben SAS und einige ihrer Tochtergesellschaften in den USA freiwillig einen Antrag nach Chapter 11" gestellt, erklärte SAS am Dienstag. Die größte Pilotengewerkschaft bei SAS hatte am Montag einen unbefristeten Streik begonnen, laut Unternehmen fällt dadurch die Hälfte der Flüge aus.

Textgröße ändern:

Chapter 11 ermöglicht es einem Unternehmen, das seine Schulden nicht mehr zurückzahlen kann, sich vor seinen Gläubigern geschützt umzustrukturieren und gleichzeitig den laufenden Betrieb fortzusetzen. SAS beabsichtige, dieses Verfahren für einen Zeitraum von "neun bis zwölf Monaten" zu nutzen, sagte SAS-Chef Anko van der Werff bei einer Pressekonferenz. Der Insolvenzantrag werde Betrieb und Flugplan der Airline nicht beeinträchtigen.

SAS ist wie viele Unternehmen der Branche im Zuge der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die über 900 in Schweden, Norwegen und Dänemark stationierten Pilotinnen und Piloten wehren sich nun gegen im Rahmen eines Sparprogramms vorgesehene Gehaltskürzungen, die nach ihren Angaben bis zu 30 Prozent betragen könnten.

"Der laufende Streik hat die ohnehin schon schwierige Situation noch verschärft", erklärte SAS-Geschäftsführer van der Werff am Dienstag. Die größten Anteilseigner von SAS sind die Staaten Dänemark und Schweden mit jeweils 21,8 Prozent.

S.Collins--TNT

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: