The National Times - Zahl der Pubs in England und Wales sinkt auf Rekordtief

Zahl der Pubs in England und Wales sinkt auf Rekordtief


Zahl der Pubs in England und Wales sinkt auf Rekordtief
Zahl der Pubs in England und Wales sinkt auf Rekordtief / Foto: © AFP

Die Zahl der Pubs in England und Wales ist so niedrig wie nie: In den ersten sechs Monaten des Jahres sank sie erstmals auf unter 40.000, wie die Immobilienmaklerfirma Altus Group am Montag mitteilte. Das waren 7000 weniger als noch vor zehn Jahren. Von Ende Dezember bis Ende Juni zapften demnach 200 Kneipen im Land das letzte Bier.

Textgröße ändern:

Durch die Corona-Pandemie und die Lockdowns seien viele Pubs "erstaunlich gut gekommen", erklärte Altus-Chef Robert Hayton. Doch der steile Anstieg der Verbraucherpreise in Großbritannien bedeute "heftigen Gegenwind" für die Wirtinnen und Wirte: Die Inflationsrate in Großbritannien lag im Mai bei 9,1 Prozent im Vorjahresvergleich, die Zentralbank rechnet mit bis zu elf Prozent zum Jahresende. Energiekosten, Inflationsdruck und höhere Steuern belasteten die Pubs.

Die britische Bier- und Pubvereinigung (BBPA) und ein Forschungsinstitut der Gastronomiebranche erklärten, nur vier von zehn Pubs (37 Prozent) arbeiteten überhaupt profitabel. Auch die steigenden Kosten für Arbeitskräfte belasteten die Betriebe.

BBPA-Chefin Emma McClarkin warnte, Pub-Schließungen seien ein "Riesenverlust" für die Gesellschaft, "und diese Zahlen malen ein verheerendes Bild davon, wie Pubs in Dörfer, Städten und Großstädten im ganzen Land verloren gehen". Sie forderte mehr staatliche Unterstützung.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: