The National Times - US-Klimagesandter: Schutz der Meere "entscheidend" bei Bekämpfung des Klimawandels

US-Klimagesandter: Schutz der Meere "entscheidend" bei Bekämpfung des Klimawandels


US-Klimagesandter: Schutz der Meere "entscheidend" bei Bekämpfung des Klimawandels
US-Klimagesandter: Schutz der Meere "entscheidend" bei Bekämpfung des Klimawandels / Foto: © AFP/Archiv

Der US-Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry, hat den Schutz der Weltmeere als entscheidend bei der Bekämpfung des Klimawandels bezeichnet. "Man kann das Problem der Klimakrise nicht lösen, ohne sich mit dem Ozean zu befassen", sagte er der Nachrichtenagentur AFP am Rande der Welt-Ozean-Konferenz in Lissabon. Dieser spiele als Senke für Kohlendioxid eine "entscheidende Rolle".

Textgröße ändern:

Kerry warnte zudem davor, den Ukraine-Krieg und die daraus resultierende Energiekrise als "Entschuldigung" dafür zu nutzen, den CO2-Ausstoß nicht ausreichend zu verringern und sich von vereinbarten Klimazielen abzuwenden. "Wenn wir zwischen 2020 und 2030 nicht genug reduzieren, können wir bis 2050 nicht netto null erreichen - so einfach ist das", sagte er.

Es dürfe keine Infrastruktur für Flüssiggas (LNG) für "20, 30 oder 40 Jahre" gebaut werden, die nicht auch etwa für grünen Wasserstoff genutzt werden könne, sagte der US-Klimagesandte. Infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der verringerten russischen Gaslieferungen wird derzeit vermehrt auf Flüssiggas (LNG) gesetzt.

"Die Klimakrise wird nicht verschwinden", betonte der US-Gesandte. "Wer glaubt, dass es heute teuer ist, sich mit dem Klima zu befassen, der soll erst einmal abwarten, bis Millionen Menschen wegen extremer Hitze umziehen müssen oder die Kornkammer eines bestimmten Landes wegen der Dürre völlig zusammengebrochen ist."

Bei der von Portugal und Kenia organisierten UN-Ozean-Konferenz beraten noch bis Freitag tausende Politiker, Experten und Umweltschützer darüber, wie die durch Klimawandel und Verschmutzung bedrohten Meere gerettet werden können.

N.Johns--TNT

Empfohlen

Sinkende Luftverkehrsteuer: Schnieder dämpft Hoffnung auf fallende Ticketpreise

Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat Erwartungen an niedrigere Ticketpreise als Folge der künftig sinkenden Luftverkehrsteuer gedämpft. "Die Absenkung der Luftverkehrsteuer dient dazu, den Standort wettbewerbsfähiger zu machen, um überhaupt wieder ein ernstzunehmender Mitspieler zu werden", sagte er den Funke-Zeitungen laut Meldung vom Freitag. Das sei "das Hauptziel" der Steuersenkung, die zum 1. Juli 2026 kommen soll.

Menge an versteuerten Zigaretten 2025 ähnlich hoch wie im Vorjahr

In Deutschland sind 2025 etwa ebenso viele Tabakwaren versteuert worden wie 2024. Das zeigen vorläufige Zahlen, die der Branchenverband BVTE, der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse, am Freitag in Berlin veröffentlichte. Bis Ende November wurden demnach 62,6 Milliarden Zigaretten versteuert. Der BVTE erwartet, dass der Tabakabsatz für 2025 etwa 66 Milliarden Stück betragen wird, ähnlich wie 2024.

BA-Chefin Nahles: Jobchancen für Arbeitslose derzeit "so niedrig wie nie zuvor"

Die Chancen für Arbeitslose in Deutschland auf einen Job haben nach den Worten der Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, ein Rekordtief erreicht. Der entsprechende Indikator sei derzeit "so niedrig wie nie zuvor", sagte sie dem Portal Web.de laut Meldung vom Freitag. Der Arbeitsmarkt sei "seit Monaten wie ein Brett", es komme "kein Schwung rein".

Deutsches Rotes Kreuz beklagt starken Spendeneinbruch

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat einen starken Einbruch bei den Spenden in diesem Jahr beklagt. "Der Rückgang ist hart, da er unmittelbare Folgen für notleidende Menschen hat", sagte DRK-Präsident Hermann Gröhe der "Rheinischen Post" vom Samstag. Demnach liegt das Spendenaufkommen in diesem Jahr bei knapp unter 40 Millionen Euro - nach 49 Millionen Euro im Jahr 2024.

Textgröße ändern: