Stiftung Warentest kritisiert zu kleine Babyschalen bei Kinderwagen
Laut Stiftung Warentest bieten viele Kinderwagen zu wenig Platz. Beim Test von zwölf sogenannten Kombi-Kinderwagen, die den Nachwuchs vom Baby- bis zum Kleinkindalter bequem transportieren sollen, schnitten nur die beiden günstigsten Modelle gut ab, wie die Warentester am Mittwoch mitteilten. Aus der Babyschale des teuersten Modells sei das Kind hingegen schon nach wenigen Monaten herausgewachsen - dann aber noch zu klein für den Sitz.
Weitere drei Modelle hätten "viel zu kurze Wannen", erklärten die Tester weiter. Zudem wiesen sie darauf hin, dass auch mit dem Sitz für die kleinen Passagiere die Möglichkeit zum Schlafen gegeben sein solle. In einigen Modellen lasse sich die Rückenlehne aber nicht bis zu einer geraden Liegefläche klappen - das sei "äußerst unbequem", monierte die Stiftung Warentest.
Für alle untersuchten Wagen ist demnach zudem eine Gewichtsbelastung von bis zu 22 Kilogramm angegeben, was etwa einem Alter von vier Jahren entspricht. Einige seien aber bereits für Zweieinhalbjährige zu klein.
Wie die Tester weiter mitteilten, ist bis auf ein Modell für alle betrachteten Kinderwagen eine Regenhaube erhältlich. Sie liegt demnach entweder bei oder kann separat gekauft werden. Beim Test auf Schadstoffe wurde "in einer Regenhaube eine zu hohe Konzentration von kurzkettigen Chlorparaffinen nachgewiesen", erklärte die Stiftung. Diese werden als Flammschutzmittel und Weichmacher verwendet, und reichern sich in der Umwelt an. Der Anbieter habe die Regenhaube nach der Analyse der Stiftung Warentest vom Markt genommen.
C.Blake--TNT