The National Times - Branchenverband: Umsatz der Pharmaindustrie wächst 2025 deutlich um 2,5 Prozent

Branchenverband: Umsatz der Pharmaindustrie wächst 2025 deutlich um 2,5 Prozent


Branchenverband: Umsatz der Pharmaindustrie wächst 2025 deutlich um 2,5 Prozent
Branchenverband: Umsatz der Pharmaindustrie wächst 2025 deutlich um 2,5 Prozent / Foto: © AFP/Archiv

Anders als viele andere Wirtschaftsbereiche rechnet die Pharmabranche in diesem Jahr mit mehr Umsatz und einem Anstieg der Beschäftigung. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (VFA) erklärte am Mittwoch, seine Mitglieder erwarteten ein Umsatzplus von 2,5 Prozent und wollten etwa 1100 neue Stellen schaffen. Drohende US-Zölle trüben jedoch die Aussichten.

Textgröße ändern:

Bisher sind Pharmaprodukte nicht direkt von der Zollpolitik Donald Trumps betroffen. Der US-Präsident drohte jedoch immer wieder mit Zölle auch auf Medikamente und andere medizinische Produkte. Auch deshalb dürften Unternehmen in den USA ihre Lagerbestände in den vergangenen Wochen aufgefüllt und ihre Einfuhren damit vorgezogen haben. Das zeigen auch US-Handelsdaten.

Eine "rege Nachfrage" nach Arzneimitteln sieht der VFA aber auch in Europa und dem Rest der Welt. Der Verband erwartet daher für das laufende Jahr eine Steigerung der Produktion um 2,9 Prozent. Auch die Investitionen in die Branche ziehen laut VFA an, vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung.

Der VFA sieht dennoch auch die Politik in der Pflicht: "Nur durch eine gezielte Förderung von Schlüsselindustrien wie Pharma, den Abbau von Bürokratie und massive Infrastrukturinvestitionen" könne die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gesichert werden, erklärte Claus Michelsen, Chefvolkswirt des VFA.

J.Sharp--TNT

Empfohlen

Vietnamesischer E-Autobauer Vinfast verdreifacht Absatz - dennoch hohe Verluste

Der vietnamesische E-Autohersteller Vinfast hat seine Fahrzeugverkäufe im vergangenen Jahr nahezu verdreifacht, aber weiter deutliche Verluste gemacht. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, verkaufte es 2024 insgesamt 97.399 E-Autos und damit 192 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Nettoverlust lag den Angaben zufolge bei 3,179 Milliarden Dollar.

EU-Kommission will alte Autos öfter zum TÜV schicken

Alte Autos und Transporter sollen nach Vorstellung der EU-Kommission künftig öfter zum TÜV müssen: nicht mehr alle zwei Jahre, sondern jedes Jahr. Wie aus Vorschlägen der Kommission vom Donnerstag hervorgeht, soll dies für alle Autos und Transporter gelten, die mindestens zehn Jahre alt sind. Die Kommission will zudem neue Prüfmethoden für Feinstaub und Stickstoffoxid vorschreiben, um Betrug zu verhindern.

Erwerbstätigenquote bei Menschen mit Migrationsgeschichte gestiegen

Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund, die einer Arbeit nachgehen, hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren erhöht. Seit 2015 stieg die Erwerbstätigenquote um drei Prozentpunkte und lag 2023 bei 68 Prozent, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Integrationsmonitoring der Länder hervorgeht. Die Zahlen wurden auf der Integrationsministerkonferenz in Göttingen vorgestellt.

Japanischer Autohersteller Nissan erwartet Milliardenverlust

Der kriselnde japanische Autohersteller Nissan hat seine Erwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigiert. Der Konzern geht nun von einem massiven Verlust von 700 bis 750 Milliarden Yen (4,3 bis 4,6 Milliarden Euro) aus, wie er am Donnerstag mitteilte. Im Februar hatte Nissan noch einen Jahresverlust von 80 Milliarden Yen prognostiziert. Das Geschäftsjahr lief bis zum 31. März, seinen Geschäftsbericht will Nissan Mitte Mai vorlegen.

Textgröße ändern: