The National Times - DIHK: Viele deutsche Firmen erwarten positive Auswirkungen durch Mercosur-Abkommen

DIHK: Viele deutsche Firmen erwarten positive Auswirkungen durch Mercosur-Abkommen


DIHK: Viele deutsche Firmen erwarten positive Auswirkungen durch Mercosur-Abkommen
DIHK: Viele deutsche Firmen erwarten positive Auswirkungen durch Mercosur-Abkommen / Foto: © AFP

Viele Unternehmen aus Deutschland sehen durch das Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten positive Signale für ihr Geschäft. Wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin am Montag mitteilte, gehen 31 Prozent von günstigen Auswirkungen aus. Das sei angesichts des geringen Handelsvolumens ein "bemerkenswertes Ergebnis".

Textgröße ändern:

Die Europäische Union hatten im vergangenen Dezember nach jahrzehntelangen Verhandlungen ein Abkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay geschlossen. Der Text muss aber noch von den EU-Staaten und dem EU-Parlament abgesegnet werden. Frankreich, Polen und Italien haben jedoch Widerstand angekündigt.

"Das Abkommen könnte deutschen Unternehmen den Zugang zu einem Markt mit über 260 Millionen Konsumenten erleichtern und ihnen neue Geschäftschancen eröffnen", erklärte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Mercosur erhebe derzeit einige der weltweit höchsten Zölle - etwa 35 Prozent auf Autos, 14 bis 20 Prozent auf Maschinen und bis zu 18 Prozent auf Chemikalien. Nach dem erfolgreichen Abschluss würden rund 90 Prozent der Zölle wegfallen.

Etwa 40 Prozent der Unternehmen, die positive Effekte erwarten, rechnen laut DIHK mit einem erleichterten Marktzugang, 29 Prozent gehen von weniger Kosten durch gestrichene Zollabgaben aus. Etwa ein Viertel plane den Ausbau oder die Aufnahme von Exporten in die entsprechenden Länder.

Derzeit macht das Geschäft mit Mercosur-Staaten lediglich ein Prozent des gesamten deutschen Handels aus. Auch deshalb kann mehr Handel mit den Ländern in Südamerika die Geschäfte mit den USA laut Treier jedoch nicht ersetzen. "Das Handelsvolumen der EU mit den USA ist rund zehnmal so groß wie das mit den Mercosur-Staaten", erklärte er. Dennoch sei das Vorhaben "eine wichtige Chance".

Die Ergebnisse der Umfrage stammen laut DIHK aus der Studie "Going International 2025", an der sich 2600 im Ausland aktive Firmen mit Sitz in Deutschland beteiligten.

D.Cook--TNT

Empfohlen

Imamoglu-Festnahme: Türkische Opposition ruft zu Einkaufsboykott auf

Der Chef der größten türkischen Oppositionspartei CHP hat für Mittwoch zu einem Einkaufsboykott aufgerufen, um gegen die Festnahme von Studenten nach der Verhaftung des populären Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu zu protestieren. "Hören Sie auf, einzukaufen! Supermärkte, Onlineshopping, Restaurants, Tankstellen, Cafés, Rechnungen - kaufen Sie nichts", erklärte der CHP-Chef Özgür Özel im Onlinedienst X. "Ich fordere alle auf, ihre Macht als Verbraucher zu nutzen und sich an diesem Boykott zu beteiligen."

Trump will am "Befreiungstag" seine Zollpolitik weiter verschärfen

US-Präsident Donald Trump will am Mittwoch seine aggressive Zollpolitik weiter verschärfen. Trump hat den 2. April zum "Befreiungstag" für die USA erklärt und will sogenannte reziproke Zölle verkünden. Dabei soll das Produkt eines Landes bei Lieferung in die USA mit ebenso hohen Aufschlägen belastet werden, wie sie für ein gleiches US-Produkt beim Export in dasselbe Land anfallen.

Protest gegen Festnahme von Studenten: Türkische Opposition ruft zu Einkaufsboykott auf

Der Chef der größten türkischen Oppositionspartei CHP hat zu einem Einkaufsboykott am Mittwoch aufgerufen, um gegen die Festnahme von Studenten nach der Verhaftung des populären Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu zu protestieren. "Hören Sie auf, einzukaufen! Supermärkte, Onlineshopping, Restaurants, Tankstellen, Cafés, Rechnungen - kaufen Sie nichts", erklärte der CHP-Chef Özgür Özel am Dienstag im Onlinedienst X. "Ich fordere alle auf, ihre Macht als Verbraucher zu nutzen und sich an diesem Boykott zu beteiligen."

Bund stellt Geld für Ersatzbau gesperrter Autobahnbrücke in Berlin bereit

Angesichts des Verkehrschaos in Berlin will der Bund 150 Millionen Euro für eine neue Autobahnbrücke bereitstellen. Hintergrund ist die Vollsperrung der maroden sogenannten Ringbahnbrücke an der Stadtautobahn A100. Diese müsse "dringend ersetzt werden", begründete Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) die geplante Zahlung in der "Berliner Morgenpost" (Mittwochsausgabe).

Textgröße ändern: