The National Times - VDA kritisiert EU-Votum zum Verbrenner als "Entscheidung gegen Bürger und Markt"

VDA kritisiert EU-Votum zum Verbrenner als "Entscheidung gegen Bürger und Markt"


VDA kritisiert EU-Votum zum Verbrenner als "Entscheidung gegen Bürger und Markt"
VDA kritisiert EU-Votum zum Verbrenner als "Entscheidung gegen Bürger und Markt" / Foto: © AFP/Archiv

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat die Entscheidung des EU-Parlaments zum Aus des Verbrennungsmotors als "zu früh" kritisiert. Dies sei eine "Entscheidung gegen die Bürger, gegen den Markt, gegen Innovation und gegen moderne Technologien", erklärte Verbandspräsidentin Hildegard Müller am Mittwochabend. Das Votum der Abgeordneten wolle "nicht wahrhaben, dass es in weiten Teilen Europas keine ausreichende Ladeinfrastruktur gibt".

Textgröße ändern:

Das EU-Parlament hatte am Mittwoch in Straßburg dafür gestimmt, ab 2035 nur noch Privat-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ohne Diesel- oder Benzinantrieb neu zuzulassen. Diesen Vorschlag hatte die EU-Kommission vergangenes Jahr als Teil des angestrebten Klimapakets "Fit for 55" gemacht. Damit sollen bis 2035 die Emissionen dieser Fahrzeugtypen um 100 Prozent reduziert werden.

Müller sagte am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin", die Branche werde es rechtzeitig "schaffen, die Autos zu bauen, aber ob die Verbraucherinnen und Verbraucher diese Autos auch kaufen können, hängt von Dingen ab, die nicht nur mit uns zu tun haben". Die Ladeinfrastruktur sei schon in Deutschland "unzureichend ausgebaut" und in Europa sehe es "noch schlimmer aus". Vor allem in ländlichen Regionen fragten sich viele Leute, "wie das gelingen" solle.

Es gehe dabei auch um den Ausbau der Erneuerbaren und die Bildung von Rohstoff- und Energiepartnerschaften, damit das Laden gelinge, sagte Müller in der ARD vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage. Die mangelnde Digitalisierung sei ein weiteres Problem, erklärte die VDA-Präsidentin.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: