The National Times - Ifo: Homeoffice-Quote seit zwei Jahren nahezu unverändert

Ifo: Homeoffice-Quote seit zwei Jahren nahezu unverändert


Ifo: Homeoffice-Quote seit zwei Jahren nahezu unverändert
Ifo: Homeoffice-Quote seit zwei Jahren nahezu unverändert / Foto: © AFP/Archiv

Der Anteil von Beschäftigten in Deutschland, die zumindest teilweise von zu Hause arbeiten, hat sich in den vergangenen zwei Jahren kaum verändert. Im Februar lag die vom Münchener Ifo-Institut ermittelte Homeoffice-Quote bei 24,5 Prozent. Seit April 2022 sei sie "nahezu unverändert", erklärte am Montag der Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. "Wir sehen in den Daten keinerlei Hinweise darauf, dass das Homeoffice auf dem Rückzug ist."

Textgröße ändern:

Das Arbeiten von zu Hause habe sich "fest etabliert", erklärte Alipour weiter. "Einzelne Initiativen von Unternehmen, ihre Beschäftigten ins Büro zurückzuholen, bilden keinen statistisch ablesbaren Trend."

Er verwies zudem auf Studien in den USA, wo Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck das Homeoffice häufiger einschränken: Ihnen gehe es aber offenbar eher darum, freiwillige Kündigungen zu fördern, erklärte Alipour. Eine höhere Leistung der Mitarbeitenden stehe "nicht unbedingt" im Mittelpunkt.

Im Zuge der Corona-Pandemie galt zwischenzeitlich eine Verpflichtung für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten Homeoffice anzubieten, sofern keine betrieblichen Gründe dagegen sprechen. Nach der Aufhebung dieser Vorgabe blieben zahlreiche Firmen aber dabei, Homeoffice oder mobile Arbeit anzubieten und fanden eigene Regelungen mit ihren Beschäftigten.

G.Morris--TNT

Empfohlen

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland hat Homeoffice wieder abgeschafft

Die Möglichkeiten für Beschäftigte, im Homeoffice zu arbeiten, nehmen wieder ab: Zwar ermöglicht die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland (58 Prozent) Homeoffice zumindest für einen Teil der Belegschaft - ein Fünftel der Betriebe hat das Homeoffice aber wieder abgeschafft, und weitere fünf Prozent planen das, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. 15 Prozent der Firmen wollen demnach die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, reduzieren.

Bundesregierung gibt endgültig grünes Licht für Staatshilfe von Infineon-Chip-Fabrik

Nach der EU-Kommission hat auch die Bundesregierung endgültig grünes Licht für die Millionen-Förderung der Fabrik des Chipherstellers Infineon in Dresden gegeben. Das Unternehmen habe die "abschließende Bestätigung" des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten, wie der Münchner Halbleiterhersteller am Donnerstag mitteilte. Infineon selbst will fünf Milliarden Euro in das Dresdner Werk investieren und damit rund 1000 neue Arbeitsplätze und viele weitere im Umfeld schaffen. Vom Staat soll es 920 Millionen Euro geben.

Gaskraftwerke: Uniper für schnellen Ausbau - Vattenfall warnt vor Überkapazität

Beim Blick auf die Pläne der neuen Bundesregierung für den Ausbau der Kraftwerkskapazität für Erdgas herrscht in der Energiebranche Uneinigkeit. Der Chef des Gaskonzerns Uniper forderte einen schnellen Bau neuer Kraftwerke, während der Deutschland-Chef des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall vor Überkapazitäten warnte. Laut Koalitionsvertrag sollen bis 2030 neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt gebaut werden.

Preise für Wohnungen und Häuser steigen - besonders in den Großstädten

Die Preise für Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Deutschland sind zu Beginn des Jahres gestiegen. "Wer kaufen will, hat sich offenbar mit den neuen Gegebenheiten arrangiert – und spekuliert darauf, dass der Immobilienmarkt vorerst seinen Tiefpunkt erreicht hat", erklärte Jonas Zdrzalek vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Donnerstag. Besonders kräftig legten die Preise in den deutschen Großstädten zu.

Textgröße ändern: