The National Times - Britische Zentralbank lässt Leitzinsen unverändert

Britische Zentralbank lässt Leitzinsen unverändert


Britische Zentralbank lässt Leitzinsen unverändert
Britische Zentralbank lässt Leitzinsen unverändert / Foto: © AFP/Archiv

Die britische Zentralbank hat die Leitzinsen unverändert bei 4,5 Prozent belassen. Die Bank of England entschied sich am Donnerstag gegen eine vierte Absenkungen der Zinsen innerhalb von sieben Monaten. "Momentan gibt es eine große wirtschaftliche Unsicherheit", erklärte Zentralbankchef Andrew Baley. Auch die US-Zentralbank Fed hatte am Mittwoch ihre Leitzinssätze unverändert gelassen.

Textgröße ändern:

Die britische Wirtschaft ist in einer schwierigen Lage. Die hohen Zinsen verschärfen die Probleme der Unternehmen, im Januar war die Wirtschaftsleistung überraschend zurückgegangen. Zugleich zog jedoch auch die Inflation wieder auf 3,0 Prozent an. Beobachter hatten daher nicht mit einer weiteren Zinssenkung gerechnet.

"Wir haben seit dem Sommer drei Zinssenkungen vorgenommen, aber es bleibt noch einiges zu tun, um die Lebenshaltungskosten zu senken", erklärte Finanzministerin Rachel Reeves als Reaktion auf die jüngste geldpolitische Entscheidung. Die Zentralbank sieht nach eigenen Angaben weiterhin einen Negativtrend bei der Teuerungsrate. Ein Risiko für ein erneutes Aufflammen der Inflation sei jedoch die neue Schuldenpolitik Deutschlands.

Union und SPD haben sich in ihren Gesprächen zur Bildung einer neuen Bundesregierung auf ein massives, schuldenfinanziertes Investitionspaket für Verteidigung und Infrastruktur verständigt. Durch die dadurch angekurbelte Nachfragte könnten die Preise auch in anderen europäischen Staaten weiter ansteigen.

B.Cooper--TNT

Empfohlen

Streiks gegen Rentenreform stören Luftverkehr in Belgien

In Belgien haben landesweite Streiks gegen geplante Rentenkürzungen der Regierung für Störungen im Flugverkehr gesorgt. Die beiden größten Flughäfen Brüssel-Zaventem und Charleroi strichen für Montag alle Abflüge, wie die Betreiber mitteilten. Auch zahlreiche Flüge mit dem Ziel Belgien fielen wegen der Streiks beim Personal an den Sicherheitskontrollen und der Gepäckabfertigung aus oder waren verspätet.

Starmer und Trump führen "produktives" Gespräch über Handelsabkommen

Der britische Regierungschef Keir Starmer hat mit US-Präsident Donald Trump über ein mögliches Handelsabkommen zwischen ihren beiden Ländern gesprochen. Das Telefonat sei "produktiv" gewesen, erklärte am Sonntagabend das Büro des britischen Premierministers. Die Verhandlungen darüber sollten fortgesetzt werden. "Es wurde vereinbart, in den kommenden Tagen in Kontakt zu bleiben."

Protest gegen Musk: Demos vor Tesla-Händlern in den USA und in Europa

Demonstranten in Europa, Kanada und in den USA haben sich an Protestaktionen gegen den umstrittenen US-Präsidentenberater Elon Musk beteiligt. Vor einem Händler von Musks E-Autokonzern Tesla in New York bekundeten am Samstag 500 bis 1000 Menschen ihren Unmut über den Tech-Milliardär. Einige von ihnen forderten die Schließung der Abteilung für staatliche Effizienz (Doge), mit der Musk eine radikale Kürzung von Personal und Geldern im US-Staatsapparat vorantreibt.

China, Japan und Südkorea wollen sich für Freihandel einsetzen

Angesichts der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump haben China, Japan und Südkorea eine verstärkte Zusammenarbeit für Freihandel angekündigt. Minister der drei Länder erklärten am Sonntag in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, sie wollten ein "vorhersehbares Umfeld für Handel und Investitionen" schaffen. Sie beschlossen auch, seit 2013 laufende Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen den drei Ländern zu "beschleunigen".

Textgröße ändern: