The National Times - Weniger Inflation und höhere Löhne: Rewe und Edeka gewinnen Marktanteile zurück

Weniger Inflation und höhere Löhne: Rewe und Edeka gewinnen Marktanteile zurück


Weniger Inflation und höhere Löhne: Rewe und Edeka gewinnen Marktanteile zurück
Weniger Inflation und höhere Löhne: Rewe und Edeka gewinnen Marktanteile zurück / Foto: © AFP

Die Lebensmitteleinzelhändler Rewe und Edeka haben im vergangenen Jahr an Discounter wie Aldi und Lidl verlorene Marktanteile teilweise zurückgewonnen. Das geht aus einer Untersuchung der Umsatzentwicklung im deutschen Lebensmittelhandel hervor, über die am Montag die Fachzeitschrift "Lebensmittel Praxis" berichtete. Wichtigster Grund für die Entwicklung sei "die Abschwächung der Inflation", sagte der Handelsexperte Thomas Roeb der Zeitschrift.

Textgröße ändern:

Der Untersuchung des Marktforschungsunternehmens NilsenIQ Tradedimensions zufolge gingen die Marktanteile von Aldi Nord und Aldi Süd zusammengenommen von 11,5 Prozent im Jahr 2023 auf 11,2 Prozent zurück. Der Umsatzanteil der Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, ging demnach 18,2 auf 17,9 Prozent zurück.

Edeka und angeschlossene selbstständige Händler steigerten ihre Marktanteile dagegen von 25,3 auf 25,8 Prozent. Laut "Lebensmittel Praxis" ist dies teils auch auf Zukäufe wie die Integration einiger Real-Märkte zurückzuführen. Rewe steigerte seinen Marktanteil den Daten nach von 21,2 auf 21,4 Prozent.

Die Marktanteile der Discounter waren wegen der starken Preissteigerungen in den Jahren 2022 und 2023 stark angestiegen. Edeka und Rewe hätten damals "Fehler begangen, indem sie zu großzügig mit ihren Preissteigerungen umgegangen sind", sagte Roeb, Professor für Handelsbetriebslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Der Preisabstand verringert sich demnach mittlerweile wieder und wegen hoher Lohnabschlüsse im vergangenen Jahr haben die Verbraucher auch wieder mehr Geld zur Verfügung.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Tausende Briten demonstrieren in London für Rechte von Transmenschen

In der britischen Hauptstadt London haben am Samstag tausende Menschen für die Rechte von Transmenschen demonstriert. Anlass war die am Mittwoch veröffentlichte Entscheidung des Obersten Gerichts, wonach ein britisches Gleichberechtigungsgesetz von 2010 nur für biologische Frauen gilt. Die Demonstranten, die sich vor dem Parlament versammelten, trugen Plakate mit Aufschriften wie "Transfrauen sind Frauen" und "Transrechte sind Menschenrechte". Einige äußerten die Sorge, dass aufgrund der Gerichtsentscheidung Hassverbrechen gegen Transmenschen weiter zunehmen würden.

CDU-Sozialflügel für Laumann als Bundesgesundheitsminister

Der CDU-Arbeitnehmerflügel hat sich für den nordrhein-westfälischen Sozialminister Karl-Josef Laumann als künftigen Bundesgesundheitsminister ausgesprochen. Laumann wäre "ein perfekt geeigneter Kandidat für das Amt des Bundesgesundheitsministers", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).

CDU-Sozialflügel warnt vor Missbrauch längerer Arbeitszeiten

Der CDU-Sozialflügel hat die Pläne der künftigen schwarz-roten Koalition für mögliche längere Tagesarbeitszeit begrüßt - zugleich aber auch vor einem Missbrauch dieser Flexibilisierung gewarnt. "Wir setzen darauf, dass Arbeitgeber diese Freiheit nicht missbrauchen, indem sie ihren Mitarbeitern gegen deren Willen Zwölf-und-mehr-Stunden-Tage abverlangen", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" vom Samstag. "Hier werden Betriebsräte und Gewerkschaften sehr genau hinschauen."

Rewe-Chef erwartet keine Preissprünge in deutschen Supermärkten wegen US-Zöllen

Der Chef der Einzelhandelskette Rewe, Lionel Souque, erwartet keine spürbaren Preissteigerungen in deutschen Supermärkten wegen der Zollpolitik der USA. "Ich glaube, in unserer Branche bleiben die Folgen überschaubar", sagte Souque dem "Spiegel" laut Vorabmeldung vom Samstag. Wahrscheinlich gebe es ein paar spezielle Produkte wie Bourbon-Whiskey, die wegen der europäischen Gegenzölle mehr kosten würden.

Textgröße ändern: