The National Times - Umfrage: Mehrheit der Firmen in Deutschland hat Probleme mit der Digitalisierung

Umfrage: Mehrheit der Firmen in Deutschland hat Probleme mit der Digitalisierung


Umfrage: Mehrheit der Firmen in Deutschland hat Probleme mit der Digitalisierung
Umfrage: Mehrheit der Firmen in Deutschland hat Probleme mit der Digitalisierung / Foto: © AFP/Archiv

Viele Unternehmen in Deutschland haben nach eigener Einschätzung Probleme bei der Bewältigung der Digitalisierung. Erstmals gaben mit 53 Prozent über die Hälfte der Firmen an, Schwierigkeiten zu haben, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom in Berlin hervorgeht. Deutschland insgesamt sieht die Mehrheit der Unternehmen beim Thema Digitalisierung im Mittelfeld, als Spitzen-Nationen gelten indes die USA und China.

Textgröße ändern:

Die Unternehmen sind laut Bitkom durchaus selbstkritisch: 82 Prozent sind der Meinung, die aktuelle Wirtschaftsschwäche sei "auch eine Krise zögerlicher Digitalisierung". 78 Prozent glauben, dass Deutschland ohne mehr Engagement in diesem Bereich wirtschaftlich absteigen werde.

Knapp drei von zehn Unternehmen (29 Prozent) wollen im laufenden Jahr mehr in ihre digitale Transformation investieren. "Die Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt", erklärte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Von Deutschland und Europa forderte er, "das viel zu enge Regulierungskorsett" zu lockern, damit diese Investitionen auch wirklich fließen.

53 Prozent der befragten Unternehmen sehen Deutschland im weltweiten Digitalisierungs-Vergleich im Mittelfeld, 22 Prozent unter den Nachzüglern und 13 Prozent in der Spitzengruppe. Mehr Firmen sehen Führungsrollen bei den USA (23 Prozent) und China (20 Prozent).

Eine Vorreiterrolle beanspruchen für den eigenen Betrieb nur noch 32 Prozent der Firmen, nach 37 Prozent im Vorjahr. 64 Prozent sehen sich als Nachzügler bei der Digitalisierung und sieben Prozent sehen dadurch sogar ihre Existenz bedroht (Vorjahr: vier Prozent).

Bitkom befragte eigenen Angaben zufolge 603 Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten.

R.T.Gilbert--TNT

Empfohlen

Klingbeil fordert "gründliche Prüfung" von Leistungsentzug bei neuer Grundsicherung

SPD-Chef Lars Klingbeil hat eine genaue Prüfung der geplanten vollständigen Streichung der neuen Grundsicherung für Leistungsbeziehende gefordert, die wiederholt einen Job ablehnen. "Wir brauchen einen Sozialstaat, der funktioniert. Wer Hilfe braucht, bekommt sie", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabmeldung vom Sonntag. "Aber entscheidend ist, Menschen in Arbeit zu bringen. Das steht im Mittelpunkt."

Tausende Briten demonstrieren in London für Rechte von Transmenschen

In der britischen Hauptstadt London haben am Samstag tausende Menschen für die Rechte von Transmenschen demonstriert. Anlass war die am Mittwoch veröffentlichte Entscheidung des Obersten Gerichts, wonach ein britisches Gleichberechtigungsgesetz von 2010 nur für biologische Frauen gilt. Die Demonstranten, die sich vor dem Parlament versammelten, trugen Plakate mit Aufschriften wie "Transfrauen sind Frauen" und "Transrechte sind Menschenrechte". Einige äußerten die Sorge, dass aufgrund der Gerichtsentscheidung Hassverbrechen gegen Transmenschen weiter zunehmen würden.

CDU-Sozialflügel für Laumann als Bundesgesundheitsminister

Der CDU-Arbeitnehmerflügel hat sich für den nordrhein-westfälischen Sozialminister Karl-Josef Laumann als künftigen Bundesgesundheitsminister ausgesprochen. Laumann wäre "ein perfekt geeigneter Kandidat für das Amt des Bundesgesundheitsministers", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).

CDU-Sozialflügel warnt vor Missbrauch längerer Arbeitszeiten

Der CDU-Sozialflügel hat die Pläne der künftigen schwarz-roten Koalition für mögliche längere Tagesarbeitszeit begrüßt - zugleich aber auch vor einem Missbrauch dieser Flexibilisierung gewarnt. "Wir setzen darauf, dass Arbeitgeber diese Freiheit nicht missbrauchen, indem sie ihren Mitarbeitern gegen deren Willen Zwölf-und-mehr-Stunden-Tage abverlangen", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" vom Samstag. "Hier werden Betriebsräte und Gewerkschaften sehr genau hinschauen."

Textgröße ändern: