The National Times - Auf fünf Cent: Nationales Bargeldforum für gesetzliche Rundungsregel bei Barzahlung

Auf fünf Cent: Nationales Bargeldforum für gesetzliche Rundungsregel bei Barzahlung


Auf fünf Cent: Nationales Bargeldforum für gesetzliche Rundungsregel bei Barzahlung
Auf fünf Cent: Nationales Bargeldforum für gesetzliche Rundungsregel bei Barzahlung / Foto: © AFP

Ein- und Zwei-Cent-Münzen stehen erneut auf dem Prüfstand: Das auf Initiative der Bundesbank gegründete Nationale Bargeldforum hat sich für eine gesetzliche Rundungsregel auf fünf Cent bei Barzahlungen ausgesprochen. Kaufsummen, die auf ein oder zwei Cent enden, würden der Regel nach abgerundet und Beträge, die auf drei oder vier Cent enden, aufgerundet, erklärte die Bundesbank am Dienstag in Frankfurt am Main.

Textgröße ändern:

Statt 4,99 Euro würden nach Vorstellung des Gremiums in Zukunft glatte fünf Euro fällig, statt 1,02 Euro hingegen nur ein Euro. "In einigen europäischen Ländern wie in Finnland oder den Niederlanden ist dies gängige Praxis", erklärte die Notenbank. Eine einheitliche europäische Lösung stehe indes aus. "Das Bundesfinanzministerium wird gebeten, sich für eine gesetzliche Rundungsregelung in Deutschland einzusetzen und diese voranzutreiben", erklärte das Forum.

Kleine Münzen sind in der Europäischen Union nicht sehr beliebt: Laut der jährlichen Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission ist die Mehrheit der Befragten für die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen.

Zudem sind die wirtschaftlichen und ökologischen Kosten laut Bundesbank hoch. "Wenn wir auf den Umlauf von Ein- und Zwei-Cent-Münzen verzichteten, würde Bargeld für die Nutzerinnern und Nutzer attraktiver. Außerdem wäre der Bargeldkreislauf nachhaltiger und effizienter", erklärte Bundesbank-Chef Burkhard Balz, der auch Vorsitzender des Bargeldforums ist.

Das Nationale Bargeldforum wurde 2024 gegründet. Es hat zum Ziel, "Bargeld als allgemein verbreitetes Zahlungsmittel zu sichern und verfügbar zu halten". Mitglieder des Forums sind Verbände der Kreditwirtschaft, des Einzelhandels, des Verbraucherschutzes, der Geld- und Wertdienstleistungsbranche und der Automatenbetreiber.

S.O'brien--TNT

Empfohlen

US-Zölle auf Stahl und Aluminium treten in Kraft

Am Mittwoch treten die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium in Kraft, die Handelspartner weltweit betreffen. Der Republikaner hatte die Aufschläge in Höhe von 25 Prozent im Februar für die wichtigsten Lieferländer angekündigt. Die Stahlzölle sind die ersten, von denen auch die Europäische Union in Trumps zweiter Amtszeit direkt betroffen ist.

Drohender Shutdown: US-Repräsentantenhaus stimmt Übergangshaushalt zu

Erste Hürde gegen drohende Haushaltssperre genommen: Das US-Repräsentantenhaus hat einem Übergangshaushalt zugestimmt, mit dem die Regierungsausgaben über den Sommer hinaus gesichert werden sollen. Die von den Republikanern geführte Kongresskammer einigte sich am Dienstag (Ortszeit) mit 217 zu 213 Stimmen auf eine Finanzierung bis zum 30. September. Nun muss bis Freitagnacht auch der Senat zustimmen, um einen erneuten sogenannten Shutdown in den USA zu verhindern.

Weitere Eskalation: Trump droht Kanada mit dem Ende seiner Autoindustrie

US-Präsident Donald Trump hat in dem von ihm entfachten Handelskonflikt mit Kanada weiter eskaliert. Er werde am 2. April Zölle verhängen, welche "die Automobilproduktion in Kanada dauerhaft zum Erliegen bringen" würden, erklärte Trump am Dienstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Zugleich kündigte der Rechtspopulist an, von Mittwoch an nicht nur 25 Prozent Zölle auf Einfuhren von Aluminium und Stahl aus Kanada zu erheben, sondern 50 Prozent.

Studie: Netzausbau und flexible Nutzung kann Strompreise deutlich senken

Der Ausbau der europäischen Stromnetzinfrastruktur und Maßnahmen zur Flexibilisierung der Nachfrage bergen einer Studie zufolge großes Potenzial zur Reduzierung der Preise. "Die Umstellung des Stromsektors in der EU könnte die Endpreise bis 2035 bereits um elf Prozent senken und um 30 Prozent bis 2040", erklärten die Autoren einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Allianz Research. Dafür nötig seien der Ausbau nationaler Stromnetze, internationaler Konnektore und Speicherkapazitäten sowie Technologien wie Smart Meter und bi-direktionales Laden von E-Autos.

Textgröße ändern: