The National Times - Autoindustrie legt zu: Industrieproduktion im Januar deutlich gestiegen

Autoindustrie legt zu: Industrieproduktion im Januar deutlich gestiegen


Autoindustrie legt zu: Industrieproduktion im Januar deutlich gestiegen
Autoindustrie legt zu: Industrieproduktion im Januar deutlich gestiegen / Foto: © AFP/Archiv

Die Industrieproduktion in Deutschland hat im Januar dank eines Zuwachses in der Autoindustrie merklich zugelegt. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe stieg im Vergleich zu Dezember um 2,0 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Maßgeblich war demnach ein Anstieg um 6,4 Prozent in der Automobilindustrie. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von November bis Januar auf dem Niveau der Vormonate.

Textgröße ändern:

Ein deutliches Plus verzeichneten im Monatsvergleich auch die Nahrungsmittelindustrie mit 7,5 Prozent sowie die Maschinenwartung und -montage mit 15,6 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Negativ wirkte sich ein Rückgang von 7,7 Prozent bei der Herstellung von Metallerzeugnissen aus.

Für Dezember hatte das Statistikamt zunächst ein Absinken der Produktion um 2,4 Prozent gemeldet. Diesen Wert korrigierte es nun jedoch deutlich nach oben, auf minus 1,5 Prozent.

Die reine Industrieproduktion ohne Energieerzeugung und Baugewerbe legte den Angaben nach im Januar um 2,6 Prozent zugenommen. Energieerzeugung sank im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent, die Bauproduktion stieg um 0,4 Prozent.

Die reine Industrieproduktion "ist gut in das Jahr gestartet", erklärte Nils Jannsen vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Der deutliche Anstieg um 2,6 Prozent im Januar sei "vor allem eine Reaktion auf den starken Rückgang im Dezember". Die Industrie befinde sich weiter in der Krise, eine Trendwende sei "noch nicht absehbar".

"Auch wenn zum Jahresbeginn vorherige Produktionsverluste teilweise wieder ausgeglichen werden konnten, zeichnet sich im Produzierenden Gewerbe insgesamt noch keine Erholung ab", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. "Angesichts der zuletzt deutlich rückläufigen Auftragseingänge sowie der abermals gestiegenen geopolitischen Unsicherheiten" sei noch keine nachhaltige Belebung abzusehen.

T.F.Russell--TNT

Empfohlen

Klingbeil fordert "gründliche Prüfung" von Leistungsentzug bei neuer Grundsicherung

SPD-Chef Lars Klingbeil hat eine genaue Prüfung der geplanten vollständigen Streichung der neuen Grundsicherung für Leistungsbeziehende gefordert, die wiederholt einen Job ablehnen. "Wir brauchen einen Sozialstaat, der funktioniert. Wer Hilfe braucht, bekommt sie", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabmeldung vom Sonntag. "Aber entscheidend ist, Menschen in Arbeit zu bringen. Das steht im Mittelpunkt."

Tausende Briten demonstrieren in London für Rechte von Transmenschen

In der britischen Hauptstadt London haben am Samstag tausende Menschen für die Rechte von Transmenschen demonstriert. Anlass war die am Mittwoch veröffentlichte Entscheidung des Obersten Gerichts, wonach ein britisches Gleichberechtigungsgesetz von 2010 nur für biologische Frauen gilt. Die Demonstranten, die sich vor dem Parlament versammelten, trugen Plakate mit Aufschriften wie "Transfrauen sind Frauen" und "Transrechte sind Menschenrechte". Einige äußerten die Sorge, dass aufgrund der Gerichtsentscheidung Hassverbrechen gegen Transmenschen weiter zunehmen würden.

CDU-Sozialflügel für Laumann als Bundesgesundheitsminister

Der CDU-Arbeitnehmerflügel hat sich für den nordrhein-westfälischen Sozialminister Karl-Josef Laumann als künftigen Bundesgesundheitsminister ausgesprochen. Laumann wäre "ein perfekt geeigneter Kandidat für das Amt des Bundesgesundheitsministers", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).

CDU-Sozialflügel warnt vor Missbrauch längerer Arbeitszeiten

Der CDU-Sozialflügel hat die Pläne der künftigen schwarz-roten Koalition für mögliche längere Tagesarbeitszeit begrüßt - zugleich aber auch vor einem Missbrauch dieser Flexibilisierung gewarnt. "Wir setzen darauf, dass Arbeitgeber diese Freiheit nicht missbrauchen, indem sie ihren Mitarbeitern gegen deren Willen Zwölf-und-mehr-Stunden-Tage abverlangen", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" vom Samstag. "Hier werden Betriebsräte und Gewerkschaften sehr genau hinschauen."

Textgröße ändern: