The National Times - Verbraucherschützer: Rosa Einhorn-Senf für Kinder ist nicht für Kinder geeignet

Verbraucherschützer: Rosa Einhorn-Senf für Kinder ist nicht für Kinder geeignet


Verbraucherschützer: Rosa Einhorn-Senf für Kinder ist nicht für Kinder geeignet
Verbraucherschützer: Rosa Einhorn-Senf für Kinder ist nicht für Kinder geeignet / Foto: © AFP

Verbraucherschützer haben dem Hersteller eines rosa eingefärbten Senfs, der speziell für Kinder beworben wird, irreführendes Marketing vorgeworfen. Wie die Verbraucherzentrale Brandenburg am Montag mitteilte, enthält das fragliche Produkt den Farbstoff E122 (Azorubin), der im Verdacht steht "Allergien auszulösen sowie die Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern zu beeinträchtigen". Der entsprechende Warnhinweis auf der Rückseite des Senfs sei leicht zu übersehen.

Textgröße ändern:

"Das Produkt ist ein Beispiel für besonders dreist aufgemachtes Marketing", erklärte Carola Clausnitzer, Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale. Kundinnen und Kunden müssten die Zutatenliste und den Warnhinweis lesen, um zu erkennen, dass der scheinbare Kinder-Senf nicht für diese geeignet ist.

Die Verbraucherschützer kritisierten zudem einen Trinkhalm, den die Hersteller damit bewerben, "industriell kompostierbar" zu sein. "Diese Aussage erweckt den Eindruck, dass die Trinkhalme wie Obst- und Gemüsereste einfach im Biomüll entsorgt werden könnten", erklärte die Verbraucherzentrale. Allerdings gehörten die Trinkhalme tatsächlich in den Restmüll. Die Werbeaussage wecke daher falsche Hoffnungen. "Das ist ein typischer Fall von Greenwashing", kritisierte Clausnitzer.

Auch eine Gewürzmischung fiel der Verbraucherzentrale auf: Diese bestehe nur aus Salz und Pfeffer, ist mit 39,99 Euro pro Kilogramm jedoch deutlich teurer als das "hochpreisigste Meersalz und der teuerste Pfeffer aus dem Supermarkt - und dient damit ausschließlich der Gewinnsteigerung des Herstellers". Konsumentinnen und Konsumenten sollten sich von fantasievollen Namen bei Gewürzmischungen nicht blenden lassen und immer auf die Zutatenliste schauen, erklärte die Verbraucherzentrale Brandenburg.

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

Mindestlohn: Miersch drängt Kommission zu Anhebung auf 15 Euro

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat die Mindestlohnkommission der Tarifpartner aufgefordert, sich einer Anhebung auf 15 Euro nicht in den Weg zu stellen. "Wir gehen davon aus, dass sie sich an die Regeln hält", sagte Miersch am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin" mit Blick auf die anstehenden Kommissionsberatungen zu dem Thema. Die 15 Euro seien "unsere Erwartungshaltung".

Expertin Kemfert fürchtet nach Regierungswechsel Rückschritte beim Klimaschutz

Die Energieexpertin Claudia Kemfert befürchtet unter der neuen Bundesregierung Rückschritte beim Klimaschutz. Besonders die geplante Abschaffung des Heizungsgesetzes in seiner derzeitigen Form sei "ein großer Fehler", ebenso der geplante massive Ausbau von Gaskraftwerken, sagte die Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Dienstag. "Klimaschutz hat in der neuen Regierung leider keinen hohen Stellenwert."

Trump zum Auftakt seiner Reise durch Golfstaaten in Saudi-Arabien

Bei seiner ersten großen Auslandsreise seit seinem erneuten Amtsantritt ist US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien eingetroffen. Die Präsidentenmaschine landete am Dienstag in Riad, nachdem sie von saudiarabischen Kampfjets eskortiert worden war. Saudi-Arabien ist die erste Station seiner Reise durch die Golfregion, die ihn auch nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emiraten führen wird. Bei den Besuchen soll es nach Angaben des Weißen Hauses vor allem um Wirtschaftsbeziehungen geht.

Agrargeschäft macht Bayer weiter zu schaffen: Gewinn geht zurück

Der Bayer-Konzern hat vor allem wegen eines schwächelnden Agrargeschäfts im ersten Quartal einen Gewinnrückgang von rund 35 Prozent verzeichnet. Der Nettogewinn der Monate Januar bis März belief sich auf rund 1,3 Milliarden Euro, wie das Pharma- und Agrarunternehmen am Dienstag in Leverkusen mitteilte. Der Umsatz blieb demnach fast unverändert zum Vorjahresquartal bei 13,7 Milliarden Euro.

Textgröße ändern: