The National Times - Verdi ruft für Donnerstag zu bundesweitem Warnstreik in Kliniken und Heimen auf

Verdi ruft für Donnerstag zu bundesweitem Warnstreik in Kliniken und Heimen auf


Verdi ruft für Donnerstag zu bundesweitem Warnstreik in Kliniken und Heimen auf
Verdi ruft für Donnerstag zu bundesweitem Warnstreik in Kliniken und Heimen auf / Foto: © AFP/Archiv

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen für Donnerstag zu einem bundesweiten Warnstreik in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und bei Rettungsdiensten aufgerufen. Nach Gewerkschaftsangaben vom Montag sind deutliche Auswirkungen für Patienten zu erwarten. In der vergangenen Woche führten Warnstreiks bereits zu deutlichen Einschränkungen im Flugverkehr.

Textgröße ändern:

Wie die jeweiligen Landesbezirke mitteilten, werden beispielsweise von den Warnstreiks in Baden-Württemberg 20 Kliniken sowie in Niedersachsen und Bremen elf Kliniken betroffen sein. Im Südwesten sollen die Einschränkungen bereits ab Mittwoch bestehen. Hier sei eine Notdienstversorgung vereinbart worden, es sei mit der Absage von Operationen zu rechnen. Laut dem Verdi-Landesbezirk Niedersachsen und Bremen soll auch dort in den betroffenen Kliniken nur die Versorgung von Notfällen gesichert sein.

Speziell in Krankenhäusern will Verdi unter anderem bezahlte Pausen in Wechselschicht sowie eine bessere Eingruppierung von Hebammen durchsetzen. Im kommunalen Rettungsdienst soll die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 auf 42 Stunden reduziert werden.

Verdi fordert in der Verhandlungsrunde acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll am Freitag und Samstag kommender Woche in Potsdam stattfinden.

R.Hawkins--TNT

Empfohlen

Trump will US-Medikamentenpreise per Dekret senken

US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret für niedrigere Medikamentenpreise in den Vereinigten Staaten unterzeichnet. Trump sagte am Montag im Weißen Haus, dies könne die Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel um mindestens 59 Prozent senken - in manchen Fällen sogar um 80 bis 90 Prozent.

Bericht: Französisches Atom-Endlager in Lothringen wird deutlich teurer als geplant

Das im ostfranzösischen Lothringen geplante Endlager für radioaktiven Atommüll wird einem Bericht zufolge deutlich teurer als geplant. Die Kosten könnten von ursprünglich eingeplanten 25 Milliarden Euro auf bis zu 37,5 Milliarden Euro steigen, teilte die französische Atommüll-Behörde am Montag in Paris mit.

IG Metall ruft für Mittwoch zu Streiks bei Ford in Köln auf

Die Gewerkschaft IG Metall hat die Beschäftigten der Ford-Werke in Köln für Mittwoch zu einem Streik aufgerufen. Der Ausstand soll Mittwochmorgen beginnen und 24 Stunden dauern, wie die IG Metall am Montag erklärte. Ford will im Zuge seines Sparkurses in Deutschland tausende Stellen streichen.

Bayer will Standort in Frankfurt schließen - Einschnitte auch in Dormagen

Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer will seinen Standort in Frankfurt mit rund 500 Mitarbeitenden in der Produktion sowie Forschung und Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln schließen. Bayer werde "die Aktivitäten in Frankfurt am Main nach Ende 2028 nicht fortführen (...), wobei Teile verkauft werden sollen und andere verlagert werden", erklärte das Unternehmen am Montag. Auch am Standort Dormagen sollen demnach Teile der Produktion gestrichen werden.

Textgröße ändern: