The National Times - Gestiegener Preis für Reis in Japan: Regierung gibt Teil der Notreserve frei

Gestiegener Preis für Reis in Japan: Regierung gibt Teil der Notreserve frei


Gestiegener Preis für Reis in Japan: Regierung gibt Teil der Notreserve frei
Gestiegener Preis für Reis in Japan: Regierung gibt Teil der Notreserve frei / Foto: © AFP

Wegen der seit Monaten steigenden Preise für Reis hat die Regierung in Japan angekündigt, einen Teil der Notreserve freizugeben. 210.000 Tonnen der eingelagerten eine Million Tonnen Reis würden auf dem Markt angeboten werden, sagte Landwirtschaftsminister Taku Eto am Freitag. "Ich hoffe, dass Sie dies als unsere feste Entschlossenheit verstehen, die Situation um jeden Preis zu verbessern."

Textgröße ändern:

Der Preis für einen Fünf-Kilogramm-Sack Reis ist binnen eines Jahres von 2023 auf 3688 Yen (23 Euro) Ende Januar gestiegen - ein Anstieg um mehr als 80 Prozent. Hauptgrund ist eine schlechte Ernte im Herbst 2023 nach einem Sommer mit Rekordtemperaturen. Die Regierung hatte gehofft, dass sich die Lage nach der Ernte im Herbst 2024 entspannen würde. Doch vor allem wohl, weil viele Händler Reis horten, stiegen die Preise weiter.

In Japan ist seit einer besonders schlechten Ernte seit 1995 gesetzlich festgeschrieben, dass die Regierung eine Notreserve vorhält. Es ist das erste Mal, dass ein Teil dieser Reserve wegen Preissteigerungen freigegeben wird - sonst waren Katastrophen der Grund.

Die Japaner verzehren offiziellen Angaben für 2022 zufolge rund 51 Kilogramm Reis pro Kopf und Jahr. Damit hat sich der Reiskonsum binnen 60 Jahren in etwa halbiert.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

US-Zölle auf Stahl und Aluminium treten in Kraft

Am Mittwoch treten die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium in Kraft, die Handelspartner weltweit betreffen. Der Republikaner hatte die Aufschläge in Höhe von 25 Prozent im Februar für die wichtigsten Lieferländer angekündigt. Die Stahlzölle sind die ersten, von denen auch die Europäische Union in Trumps zweiter Amtszeit direkt betroffen ist.

Drohender Shutdown: US-Repräsentantenhaus stimmt Übergangshaushalt zu

Erste Hürde gegen drohende Haushaltssperre genommen: Das US-Repräsentantenhaus hat einem Übergangshaushalt zugestimmt, mit dem die Regierungsausgaben über den Sommer hinaus gesichert werden sollen. Die von den Republikanern geführte Kongresskammer einigte sich am Dienstag (Ortszeit) mit 217 zu 213 Stimmen auf eine Finanzierung bis zum 30. September. Nun muss bis Freitagnacht auch der Senat zustimmen, um einen erneuten sogenannten Shutdown in den USA zu verhindern.

Weitere Eskalation: Trump droht Kanada mit dem Ende seiner Autoindustrie

US-Präsident Donald Trump hat in dem von ihm entfachten Handelskonflikt mit Kanada weiter eskaliert. Er werde am 2. April Zölle verhängen, welche "die Automobilproduktion in Kanada dauerhaft zum Erliegen bringen" würden, erklärte Trump am Dienstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Zugleich kündigte der Rechtspopulist an, von Mittwoch an nicht nur 25 Prozent Zölle auf Einfuhren von Aluminium und Stahl aus Kanada zu erheben, sondern 50 Prozent.

Studie: Netzausbau und flexible Nutzung kann Strompreise deutlich senken

Der Ausbau der europäischen Stromnetzinfrastruktur und Maßnahmen zur Flexibilisierung der Nachfrage bergen einer Studie zufolge großes Potenzial zur Reduzierung der Preise. "Die Umstellung des Stromsektors in der EU könnte die Endpreise bis 2035 bereits um elf Prozent senken und um 30 Prozent bis 2040", erklärten die Autoren einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Allianz Research. Dafür nötig seien der Ausbau nationaler Stromnetze, internationaler Konnektore und Speicherkapazitäten sowie Technologien wie Smart Meter und bi-direktionales Laden von E-Autos.

Textgröße ändern: