The National Times - Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg

Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg


Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg
Verwirrung in den USA um Paketversand aus China inmitten von Handelskrieg / Foto: © AFP/Archiv

Der von US-Präsident Donald Trump entfachte Handelskonflikt mit China hat zu Verwirrung im Paketversand geführt. Der US Postal Service (USPS) setzte am Dienstag die Annahme von Paketen aus China zunächst aus, nahm sie jedoch wenige Stunden später wieder auf. Eine Begründung nannte die USPS nicht, Post und Zollbehörden haben aber wohl Schwierigkeiten, neue Zollregelungen der Trump-Regierung umzusetzen.

Textgröße ändern:

Trump hatte am Samstag Zölle auf Produkte aus Mexiko, Kanada und China angeordnet. Auf mexikanische und kanadische Waren sollten Zölle in Höhe von 25 Prozent erhoben werden. Mit den Nachbarländern Mexiko und Kanada erzielte Trump aber eine vorläufige Einigung und setzte die Zölle für 30 Tage aus. Die Zollaufschläge gegen China in Höhe von zehn Prozent traten in der Nacht zum Dienstag jedoch in Kraft.

Zudem wurde im Zuge von Trumps Ankündigungen unter Verweis auf den Drogenhandel die Zollbefreiung für Pakete im Wert von weniger als 800 Dollar abgeschafft. Von dieser Regelung profitierten vor allem die in China gegründeten Online-Plattformen Shein und Temu. Der Zoll hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass sich der Wert der zollbefreiten Pakete im Jahr 2024 auf über 1,36 Milliarden Dollar belief.

USPS kündigte dann Dienstagabend an, "bis auf Weiteres" keine Pakete mehr aus China und Hongkong anzunehmen. Peking reagierte empört darauf. Der Schritt sei "unsinnig", sagte ein Sprecher des Außenministeriums. "Wir fordern die USA nachdrücklich auf, die Politisierung und Instrumentalisierung von Handels- und Wirtschaftsfragen und die unsinnige Bestrafung chinesischer Unternehmen zu unterlassen."

Mittwochmorgen nahm die US-Post die Ansage zurück. "Der USPS und die Zoll- und Grenzschutzbehörde arbeiten eng zusammen, um einen effizienten Erhebungsmechanismus für die neuen chinesischen Zölle zu implementieren, damit die Paketzustellung so wenig wie möglich beeinträchtigt wird", erklärte sie.

C.Blake--TNT

Empfohlen

Migration: Mexiko fordert TV-Sender zu Rücknahme von "diskriminierendem" US-Spot auf

In Mexiko hat die Regierung nach Angaben von Präsidentin Claudia Sheinbaum mehrere Sender aufgefordert, einen als diskriminierend angesehenen Werbespot der US-Regierung zurückzuziehen. Sheinbaum verlas das von ihrer Regierung an private TV-Sender verschickte Schreiben am Montag bei ihrer morgendlichen Pressekonferenz. Ihren Angaben zufolge enthält der zur besten Sendezeit ausgestrahlte Spot der Regierung von US-Präsident Donald Trump "eine diskriminierende Botschaft", welche die Menschenwürde verletze und zu "Gewalt gegen Menschen auf der Flucht" ermutigen könne.

US-Vizepräsident Vance spricht mit indischem Regierungschef Modi über Zölle

Vor dem Hintergrund des von den USA entfachten internationalen Zollkonflikts hat US-Vizepräsident JD Vance bei einem Indien-Besuch mit Regierungschef Narendra Modi über die Handelspolitik gesprochen. Modis Büro sprach am Montag im Anschluss an das Treffen von "bedeutenden Fortschritten bei den Verhandlungen". Auch das Büro von Vance sprach von "bedeutenden Fortschritten". Vereinbart worden sei ein Plan, wie die Wirtschaftsgespräche fortgesetzt werden sollen.

Pentagonchef Hegseth wirft Medien "Lügen" über neue Chat-Panne vor

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth gerät in der sogenannten Chatgruppenaffäre immer stärker unter Druck: Laut Medienberichten teilte der Pentagonchef Militärgeheimnisse im Messengerdienst Signal unter anderem mit seiner Frau und seinem Bruder. Hegseth wies die Berichte am Montag zurück und warf den Medien vor, "Lügen" und "anonyme Verleumdungen" zu verbreiten. US-Präsident Donald Trump sprach dem 44-Jährigen erneut sein Vertrauen aus.

Vatikan: Papst Franziskus an Schlaganfall gestorben

Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der Schlaganfall habe zu einem Koma und einem "irreversiblen" Ausfall des Herzens geführt, heißt es in dem am Montagabend vom Vatikan veröffentlichten Totenschein des Papstes.

Textgröße ändern: