The National Times - Energiekonzern Equinor senkt Ziele bei Erneuerbaren zugunsten von Gas und Öl

Energiekonzern Equinor senkt Ziele bei Erneuerbaren zugunsten von Gas und Öl


Energiekonzern Equinor senkt Ziele bei Erneuerbaren zugunsten von Gas und Öl
Energiekonzern Equinor senkt Ziele bei Erneuerbaren zugunsten von Gas und Öl / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Der norwegische Energiekonzern Equinor hat seine Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien abgesenkt und will stattdessen mehr Öl und Gas fördern. Das Ziel von zwölf bis 16 Gigawatt an erneuerbaren Energien bis 2030 wurde auf zehn bis zwölf GW gesenkt, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Die Öl- und Gasproduktion soll hingegen bis 2027 um mehr als zehn Prozent steigen.

Textgröße ändern:

Von Umweltschützern kam scharfe Kritik. "Equinor streicht weiterhin riesige Gewinne ein, indem es den Klimawandel beschleunigt, der zu mehr extremen Wetterereignissen, schmelzendem Eis und dem Tod von Menschen führt", erklärte Leiter von Greenpeace Norwegen, Frode Pleym.

"Wir ergreifen strenge Maßnahmen, um uns an den Markt anzupassen, wie wir ihn sehen", rechtfertigte sich Equinor-Chef Anders Opedal. "Es ist der Markt, der sich verändert. Meine Aufgabe ist es, in einem sich ständig weiterentwickelnden Markt Werte für die Aktionäre zu schaffen", sagte er der Zeitung "Dagens Näringsliv".

Die Energiekonzerne sträuben sich zunehmend, das gute Geschäft mit fossilen Brennstoffen für weniger rentable erneuerbare Energien wie Offshore-Windkraft zu opfern. Branchenriesen wie Shell und BP und Großbritannien und Enel aus Italien hatten zuletzt ebenfalls ihre Investitionen in die Erneuerbaren gekürzt. TotalEnergies aus Frankreich kündigte dies am Mittwoch ebenfalls an.

Der dänische Konzern Örsted wiederum, der sich von fossilen Energieträgern verabschiedet hat, um sich auf erneuerbare Energien zu konzentrieren, musste im vergangenen Monat aufgrund hoher Kosten massive Abschreibungen vornehmen.

V.Allen--TNT

Empfohlen

Migration: Mexiko fordert TV-Sender zu Rücknahme von "diskriminierendem" US-Spot auf

In Mexiko hat die Regierung nach Angaben von Präsidentin Claudia Sheinbaum mehrere Sender aufgefordert, einen als diskriminierend angesehenen Werbespot der US-Regierung zurückzuziehen. Sheinbaum verlas das von ihrer Regierung an private TV-Sender verschickte Schreiben am Montag bei ihrer morgendlichen Pressekonferenz. Ihren Angaben zufolge enthält der zur besten Sendezeit ausgestrahlte Spot der Regierung von US-Präsident Donald Trump "eine diskriminierende Botschaft", welche die Menschenwürde verletze und zu "Gewalt gegen Menschen auf der Flucht" ermutigen könne.

US-Vizepräsident Vance spricht mit indischem Regierungschef Modi über Zölle

Vor dem Hintergrund des von den USA entfachten internationalen Zollkonflikts hat US-Vizepräsident JD Vance bei einem Indien-Besuch mit Regierungschef Narendra Modi über die Handelspolitik gesprochen. Modis Büro sprach am Montag im Anschluss an das Treffen von "bedeutenden Fortschritten bei den Verhandlungen". Auch das Büro von Vance sprach von "bedeutenden Fortschritten". Vereinbart worden sei ein Plan, wie die Wirtschaftsgespräche fortgesetzt werden sollen.

Pentagonchef Hegseth wirft Medien "Lügen" über neue Chat-Panne vor

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth gerät in der sogenannten Chatgruppenaffäre immer stärker unter Druck: Laut Medienberichten teilte der Pentagonchef Militärgeheimnisse im Messengerdienst Signal unter anderem mit seiner Frau und seinem Bruder. Hegseth wies die Berichte am Montag zurück und warf den Medien vor, "Lügen" und "anonyme Verleumdungen" zu verbreiten. US-Präsident Donald Trump sprach dem 44-Jährigen erneut sein Vertrauen aus.

Vatikan: Papst Franziskus an Schlaganfall gestorben

Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der Schlaganfall habe zu einem Koma und einem "irreversiblen" Ausfall des Herzens geführt, heißt es in dem am Montagabend vom Vatikan veröffentlichten Totenschein des Papstes.

Textgröße ändern: