The National Times - Trump-Zölle: Von der Leyen rechnet mit "harten Verhandlungen"

Trump-Zölle: Von der Leyen rechnet mit "harten Verhandlungen"


Trump-Zölle: Von der Leyen rechnet mit "harten Verhandlungen"
Trump-Zölle: Von der Leyen rechnet mit "harten Verhandlungen" / Foto: © AFP

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rechnet mit "harten Verhandlungen" über die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle. "Europa wird seine wirtschaftliche und nationale Sicherheit schützen", sagte von der Leyen am Dienstag in einer Rede vor EU-Botschaftern in Brüssel, ohne Trump namentlich zu nennen. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union hatten sich am Montag bei einem Sondergipfel entschlossen gezeigt, Europas Interessen zu verteidigen.

Textgröße ändern:

"Wir müssen uns womöglich auf harte Verhandlungen einlassen, selbst mit langjährigen Partnern", sagte von der Leyen unter Anspielung auf den Handelsstreit mit Trump. "Vielleicht müssen wir auch mit Ländern zusammenarbeiten, die nicht gleichgesinnt sind, aber einige unserer Interessen teilen."

Trump droht den Europäern mit Zöllen auf Produkte, die aus der EU in die USA exportiert werden. Experten warnen, dies könnte unter anderem deutsche Autohersteller hart treffen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plädierte auf dem EU-Gipfel für eine Kooperation mit Trump, schloss für den Notfall aber auch Gegenmaßnahmen nicht aus. Ähnlich äußerten sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und andere Staats- und Regierungschefs.

Von der Leyen verwies in ihrer Rede auf die stark veränderte geopolitische Lage. Europa dürfe Entscheidungen nicht aufgrund von "Nostalgie über eine Welt treffen, die es einmal gab, sondern aufgrund kalkulierter Einschätzungen, was in unserem eigenen Interesse (...) liegt", betonte sie.

Trump hatte am Wochenende Zölle auf Produkte aus Mexiko, Kanada und China angeordnet. Mit den Nachbarländern Mexiko und Kanada erzielte er jedoch inzwischen eine vorläufige Einigung. China verhängte Gegenzölle und kündigte eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) an.

A.Little--TNT

Empfohlen

Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem

Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem. "Altersdiskriminierung ist ein größeres Problem, als uns bewusst ist", sagte Ataman der "Rheinischen Post" vom Dienstag. "Es ist von den bisherigen Regierungen - völlig zu Unrecht - konsequent vernachlässigt worden." Vor allem Altersgrenzen gehörten "auf den Prüfstand".

Entwicklungshilfe: Deutschland muss sich weiter engagiert gegen Hunger einsetzen

Deutschland muss sich nach Ansicht von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) weiter "engagiert" gegen weltweiten Hunger und Armut einsetzen. "Gerade in den jetzigen Zeiten, wo es so viel Unsicherheiten in der Welt gibt, ist es wichtig, dass Deutschland dabei bleibt", sagte Schulze am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin" in Berlin. In Washington findet seit Montag die Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank statt. Auch Schulze wird zu der Konferenz erwartet.

Trumps Attacke gegen Fed-Chef Powell: Dollar fällt, Goldpreis steigt

Nach einem weiteren Angriff von US-Präsident Donald Trump gegen den Chef der US-Zentralbank, Jerome Powell, ist der Kurs des Dollar weiter gesunken, der Goldpreis kletterte auf ein neues Rekordhoch. An den Börsen in Asien zeichnete sich am Dienstag zunächst keine einheitliche Entwicklung ab. Trumps Angriffe auf Powell haben die Sorge geschürt, der Präsident könne versuchen, den Zentralbankchef zu entlassen.

Migration: Mexiko fordert TV-Sender zu Rücknahme von "diskriminierendem" US-Spot auf

In Mexiko hat die Regierung nach Angaben von Präsidentin Claudia Sheinbaum mehrere Sender aufgefordert, einen als diskriminierend angesehenen Werbespot der US-Regierung zurückzuziehen. Sheinbaum verlas das von ihrer Regierung an private TV-Sender verschickte Schreiben am Montag bei ihrer morgendlichen Pressekonferenz. Ihren Angaben zufolge enthält der zur besten Sendezeit ausgestrahlte Spot der Regierung von US-Präsident Donald Trump "eine diskriminierende Botschaft", welche die Menschenwürde verletze und zu "Gewalt gegen Menschen auf der Flucht" ermutigen könne.

Textgröße ändern: