The National Times - Tarifverhandlungen bei der Bahn: EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn

Tarifverhandlungen bei der Bahn: EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn


Tarifverhandlungen bei der Bahn: EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn
Tarifverhandlungen bei der Bahn: EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn / Foto: © AFP

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert in den anstehenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn eine Lohnerhöhung um 7,6 Prozent. Wer Schichtarbeit leistet, soll weitere 2,6 Prozent mehr Lohn erhalten, wie die Ko-Verhandlungsführerin der Gewerkschaft, Cosima Ingenschay, am Donnerstag sagte. Gewerkschaftsmitglieder sollen zudem eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro netto erhalten.

Textgröße ändern:

Die EVG hatte sich mit der DB auf vorgezogene Tarifverhandlungen verständigt. Eine erste Verhandlungsrunde ist für kommenden Dienstag in Berlin geplant. Ingenschay verwies auf die aktuell schwierige wirtschaftliche, aber auch die politische Situation: Aus der möglicherweise bald regierenden Union kämen Ruf nach einer Zerschlagung der Bahn und weniger Geld für die Schiene. Deshalb solle früh verhandelt werden, um "für die Kolleginnen und Kollegen eine Planungssicherheit zu erreichen".

"Ob das jetzt funktionieren wird, dass wir zügig durchkommen, bis zur Bundestagswahl", hänge nun vor allem am Arbeitgeber, sagte die Gewerkschafterin. Es brauche zunächst ein verhandelbares Angebot. "Sollte das nicht der Fall sein, sind wir natürlich auf alle weiteren Szenarien vorbereitet." In den vergangenen Tarifrunden hatte die EVG wiederholt teils mehrere Tage lang gestreikt.

T.Allen--TNT

Empfohlen

US-Außenminister Rubio reist bei erster Auslandsreise auch nach Panama

US-Außenminister Marco Rubio wird in der kommenden Woche zu einer Auslandsreise aufbrechen, die ihn auch nach Panama führt. Wie seine Sprecherin Tammy Bruce am Donnerstag erklärte, stehen bei Rubios erster Auslandsreise als Chefdiplomat der Vereinigten Staaten auch Costa Rica, El Salvador, Guatemala und die Dominikanische Republik auf dem Besuchsprogramm. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte in seiner Antrittsrede am Montag bekräftigt, dass er die Kontrolle der USA über den von ihnen Anfang des 20. Jahrhunderts gebauten Panamakanal wiederherstellen will.

US-Zölle: Großbritannien hofft nach Brexit auf Trumps Nachsicht

Großbritannien hofft, dass es nun außerhalb der EU weniger zur Zielscheibe der Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump wird. "Ich verstehe die Besorgnis von Präsident Trump über Länder, die große und anhaltende Handelsüberschüsse mit den USA erzielen", sagte die britische Finanzministerin Rachel Reeves am Donnerstag am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos der Nachrichtenagentur AFP. "Aber das Vereinigte Königreich gehört nicht zu diesen Ländern."

WTO-Chefin warnt vor "katastrophalen" Folge von Strafzöllen

Nach den jüngsten Zoll-Drohungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat die Chefin der Welthandelsorganisation (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala, vor den Folgen internationaler Handelsstreitigkeiten gewarnt. Wenn "wir Zug um Zug Gegenmaßnahmen ergreifen", drohe ein Rückfall in die 1930er Jahre mit "zweistelligen Verlusten beim globalen BIP", sagte Okonjo-Iweala am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Sie erinnerte an die Auswirkungen des Smoot-Hawley-Zollgesetz in den USA, das damals Gegenmaßnahmen anderer Länder nach sich zog und die Weltwirtschaftskrise verschärfte.

IG Metall fordert Verstaatlichung des Stromnetzes

Die Gewerkschaft IG Metall hat die Übernahme des überregionalen Stromnetzes durch den Staat und dessen "Ausbau in Eigenregie" gefordert. "Andernfalls drohen die Stromkosten ins Unermessliche zu steigen - mit fatalen Folgen für private Verbraucher, die Arbeitsplätze in der Industrie und das Gelingen der Energiewende", erklärte Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall am Donnerstag in Frankfurt am Main. Insbesondere die Netzentgelte spielten dabei eine entscheidende Rolle.

Textgröße ändern: