The National Times - Verivox: Mobiles Surfen mit 5G Plus noch nicht tauglich für den Massenmarkt

Verivox: Mobiles Surfen mit 5G Plus noch nicht tauglich für den Massenmarkt


Verivox: Mobiles Surfen mit 5G Plus noch nicht tauglich für den Massenmarkt
Verivox: Mobiles Surfen mit 5G Plus noch nicht tauglich für den Massenmarkt / Foto: © AFP

Nur wenige Menschen in Deutschland surfen einer Auswertung zufolge bisher im besonders schnellen 5G-Plus-Netz. Das Mobilfunknetz sei zwar breit ausgebaut, es fehlten aber passende Geräte bei den Endnutzerinnen und -nutzern, teilte am Dienstag das Vergleichsportal Verivox mit. Für die allermeisten Anwendungen reicht das bestehende 4G-Angebot demnach ohnehin aus. 5G Plus sei noch "nicht tauglich für den Massenmarkt".

Textgröße ändern:

Auf 90 Prozent der Fläche in Deutschland gibt es den Angaben zufolge mindestens einen Netzanbieter, der mit 5G Plus funkt. "Doch das immer noch hakelige Zusammenspiel aus Netzfrequenzen, Geräten und Software führt dazu, dass nur wenige Smartphones im reinen 5G-Netz funktionieren", erklärte Jörg Schamberg von Verivox. Viele Nutzerinnen und Nutzer deaktivierten ihre Plus-Option wieder, weil sie nicht richtig surfen können. 5G-Verbindungen griffen dann auf Teile der bestehenden 4G-Infrastruktur zurück.

Bei 5G Plus werden Daten in Echtzeit übertragen, was laut Verivox besonders für Online-Spiele und Business-Anwendungen interessant ist. Für die Nutzung braucht es jedoch nicht nur ein kompatibles Gerät, sondern auch eine passende Sim-Karte und eine entsprechende Tarifoption beim Anbieter.

Diese gibt es bei Vodafone und O2, bei der Telekom gibt es eine Gaming-Option mit 5G Plus. 1&1 und kleinere Anbieter haben 5G Plus bisher nicht in ihrem Portfolio. Der Mehrwert für Privatkunden ist nach Verivox-Einschätzung ohnehin "überschaubar". Auch beim Start von 4G habe es Jahre gedauert, bis Geräte und Frequenzen vollständig miteinander kompatibel waren.

A.M.Owen--TNT

Empfohlen

Forscher: Bürgergeld-Debatten lenken von wahren Problemen der Wirtschaft ab

Nach Ansicht von Forschenden lenken Debatten über vermeintlich überhöhte Sozialausgaben oder falsche Anreize für Empfänger von Bürgergeld von den "wahren Problemen" der Wirtschaft in Deutschland ab. Dadurch gehe nicht nur Zeit verloren, ein "wirtschaftspolitisch falscher Druck auf Löhne und soziale Sicherung" könne auch die Nachfrage als wichtigen Stabilitätsanker weiter schwächen, erklärte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch.

Umsatz im Einzelhandel 2024 um 2,7 Prozent gestiegen

Der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen 2,7 Prozent mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr. Preisbereinigt ergibt sich ein Umsatzanstieg von 1,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. Nach einer leicht negativen Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr, erholte diese sich im zweiten Halbjahr deutlich, wie die Statistiker betonten.

Starker Rückgang der Aufträge in der Industrie im November

Die Aufträge für Industriefirmen in Deutschland sind im November deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe 5,4 Prozent unter dem Wert von Oktober. Einen deutlichen Effekt hatten erneut Großaufträge: Bleiben diese unberücksichtigt, gab es einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent.

Startups in Deutschland: 2024 Deutlich mehr Gründungen als im Vorjahr

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland deutlich mehr Startups gegründet worden als im Vorjahr. 2766 Unternehmen gingen neu an den Start - elf Prozent mehr als 2023, wie aus dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Jahresbericht des Startup-Verbandes hervorgeht. "Damit ist 2024 das zweitstärkste Gründungsjahr und wird nur durch den Spitzenwert im Corona-Jahr 2021 übertroffen", erklärte der Verband.

Textgröße ändern: