The National Times - 2024 mehr Tote bei Flugzeugunglücken - Verband: Sicherheit steigt aber langfristig

2024 mehr Tote bei Flugzeugunglücken - Verband: Sicherheit steigt aber langfristig


2024 mehr Tote bei Flugzeugunglücken - Verband: Sicherheit steigt aber langfristig
2024 mehr Tote bei Flugzeugunglücken - Verband: Sicherheit steigt aber langfristig / Foto: © YONHAP/AFP

Deutlich mehr Menschen sind im vergangenen Jahr bei Flugzeugabstürzen ums Leben gekommen als im Vorjahr. Wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in Berlin am Montag mitteilte, starben 2024 bei 17 Flugzeugunglücken mit zivilen Maschinen 334 Passagiere und Crew-Mitglieder. 2023 hatte es 80 Todesopfer gegeben - die zweitniedrigste Zahl jemals. Der BDL betonte, dass die Sicherheit in der Luftfahrt langfristig weiterhin tendenziell zunehme.

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Das schwerste Unglück des vergangenen Jahres ereignete sich kurz vor dem Jahreswechsel in Südkorea. Bei dem Absturz einer Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Jeju Air starben 179 der 181 Insassen. In Deutschland gab es keine Flugzeugunglücke. Nicht in die Statistik flossen Unfälle mit Militärmaschinen oder mit Flugzeugen mit weniger als 14 Passagiersitzen ein.

Der bisherige Tiefstand der Todeszahlen in der zivilen Luftfahrt wurde 2017 erreicht, als bei einem Passagieraufkommen von vier Milliarden Menschen 37 Passagiere ums Leben kamen. In den Jahren bis zur Corona-Pandemie gab es dann wieder jeweils mehr Tote bei zugleich weiter steigendem Passagieraufkommen. Im vergangenen Jahr reisten laut BDL Jahr rund 4,67 Milliarden Menschen weltweit mit dem Flugzeug und damit etwa 50 Millionen mehr als ein Jahr zuvor.

"Im langfristigen Vergleich" zeige sich, dass die "geringe Zahl der Verunglückten" tendenziell weiter sinke, erklärte der Verband. Der Flugzeugbau, die Luftraumüberwachung und die Kontrollen würden immer wieder angepasst und weiterentwickelt.

Den Zahlen des BDL zufolge starben in den 70er Jahren jährlich deutlich mehr als 1000 Menschen bei Flugzeugunglücken, teilweise über 2000. Gleichzeitig war das Passagieraufkommen mit gut 310 Millionen bis rund 650 Millionen viel geringer. Die statistische Wahrscheinlichkeit, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben, lag in den 70er Jahren den Angaben zufolge bei eins zu 264.000. Im vergangenen Jahr lag sie bei eins zu fast 14 Millionen.

T.Cunningham--TNT

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