The National Times - Afrikanische Schweinepest erstmals in Süddeutschland aufgetreten

Afrikanische Schweinepest erstmals in Süddeutschland aufgetreten


Afrikanische Schweinepest erstmals in Süddeutschland aufgetreten
Afrikanische Schweinepest erstmals in Süddeutschland aufgetreten / Foto: © AFP/Archiv

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter aus: Erstmals erreichte die bereits in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesene Tierseuche Baden-Württemberg. Im Landkreis Emmendingen wurde sie in einem Betrieb festgestellt, der zuletzt 35 Tiere in Freilandhaltung hielt, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Alle noch in dem Bestand vorhandenen Tiere seien umgehend getötet und sachgerecht beseitigt worden.

Textgröße ändern:

Das Nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), habe am Mittwoch einen Befund des baden-württembergischen Landeslabors bestätigt, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium weiter mit. Das Institut werde nun die zuständige Behörde bei der Untersuchung des Eintragswegs des Erregers unterstützen.

Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) erklärte, in dem betreffenden Betrieb seien seit vergangener Woche mehrere Schweine verendet. Zwei von ihnen habe das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg zur Feststellung der Todesursache untersucht. Die Laboruntersuchungsergebnisse hätten einen ersten Hinweis auf ASP gegeben, der dann vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt wurde.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine, also Wild- und Hausschweine, betrifft und für sie meist tödlich ist. Für den Menschen ist die ASP ungefährlich. Im September 2020 wurde ein erster Fall bei einem Wildschwein in Deutschland bestätigt. Seitdem traten Fälle in Brandenburg (Wild- und Hausschweine), in Sachsen (Wildschweine) sowie 2021 auch in Mecklenburg-Vorpommern (Wild- und Hausschweine) auf.

P.Johnston--TNT

Empfohlen

Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"

US-Rapper Kanye West hat nach Angaben in einer neuen Klage gegen ihn mehrfach vor Angestellten gesagt, dass die Familie seiner Exfrau Kim Kardashian von Juden "kontrolliert" werde. In der am Donnerstag im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klage gibt der frühere Angestellte Murphy Aficionado an, dass "antisemitische Tiraden und Verschwörungen" des Rappers "an der Tagesordnung" waren. "Oft ging es bei diesen Ausbrüchen darum, dass Juden die Kardashians kontrollieren." Ein anderes Mal habe der heute unter dem Namen Ye bekannte Musiker erzählt, "dass die Juden hinter ihm und seinem Geld her seien".

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Metall- und Elektrobranche in Nordrhein-Westfalen übernimmt Pilot-Tarifabschluss

Die IG Metall und die Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich auf die Übernahme des Anfang der Woche ausgehandelten Pilot-Tarifabschlusses geeinigt. Damit erhalten die 700.000 Beschäftigten der Branche ab 1. April 2025 in zwei Stufen insgesamt 5,1 Prozent mehr Lohn, wie die IG Metall Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mitteilte. Der Durchbruch für den Pilotabschluss war am Dienstag bei Verhandlungen in Hamburg zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern gelungen.

Textgröße ändern: