The National Times - Große Supermarktketten fordern Ende von 2G im Einzelhandel

Große Supermarktketten fordern Ende von 2G im Einzelhandel


Große Supermarktketten fordern Ende von 2G im Einzelhandel
Große Supermarktketten fordern Ende von 2G im Einzelhandel

Mehrere große Supermarktketten haben in einem gemeinsamen Brief von der Bundesregierung ein Ende der 2G-Regelung im Einzelhandel gefordert. Nach zwei Jahren Pandemie-Erfahrung sei klar, "dass der Einzelhandel mit den geeigneten Hygienekonzepten (maßgeblich Maskenpflicht und Abstandswahrung) kein Infektionsherd ist", schrieben die Supermarktbetreiber in dem am Montag veröffentlichten Brief. An der Erklärung beteiligten sich Aldi Süd und Nord sowie Edeka, Rewe, Kaufland und Lidl.

Textgröße ändern:

Der Lebensmittelhandel gilt während der Pandemie als systemrelevant, die 2G-Regelung findet in Supermärkten keine Anwendung. Die Unterscheidung zwischen systemrelevanten und nicht-systemrelevantem Handel sei - insbesondere auf lange Sicht - jedoch "willkürlich gegriffen, mithin schwerlich vermittelbar und wird zudem je nach Bundesland unterschiedlich vorgenommen", erklärten die Unterzeichner des Briefs.

Gemeinsam mit dem Nonfood-Handel bildeten die Supermarktketten eine gemeinsame Handelslandschaft. Es bestehe die Gefahr "tausender Schließungen insbesondere inhabergeführter Geschäfte und deren verheerende Wirkung auf unsere Innenstädte", erklärten die Supermarktketten weiter.

Sie forderten deshalb, die 2G-Regelung im Einzelhandel aufzuheben. "Den Unternehmen sollte es jetzt ermöglicht werden, unter Einsatz der hinlänglich bewährten Hygienekonzepte ihre Kundinnen und Kunden ohne weitere Beschränkungen zu empfangen und zu bedienen", forderten die Unterzeichner.

Zudem forderten die Supermarktketten Änderungen bei den Kriterien zur Antragsberechtigung für Corona-Hilfsmaßnahmen. Die Staatshilfen müssten "zu einer zielgerichteten und effektiven Kompensation führen" und so einen Fortbestand des Einzelhandels in Deutschland absichern. Die Unternehmen forderten außerdem "zeitnahe Gespräche" auf der Bundes- und Landesebene.

Nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) ging der Brief an Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD), sowie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP). Auch der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), erhielt demnach die Erklärung.

A.M.James--TNT

Empfohlen

Habeck und Lies sehen für Meyer Werft gute Zukunftsperspektive

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sehen nach der Rettung der Meyer Werft durch Bund und Land für das Unternehmen gute Zukunftsperspektiven. Es sei wichtig, "die Kapazität für den Schiffbau in Deutschland und Europa zu halten", sagte Habeck am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung am Hauptsitz in Papenburg. Dort wurde der Belegschaft die Rettung des angeschlagenen Unternehmens offiziell mitgeteilt.

Gewalt in Nahost: Lufthansa verlängert Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran

Die Lufthansa hat angesichts der weiter eskalierenden Gewalt in Nahost ihren Flugstopp nach Tel Aviv und Teheran verlängert. "Aufgrund der aktuellen Situation passt die Lufthansa Group ihren Flugplan erneut an", erklärte sie am Donnerstag. Flüge in die israelische Mittelmeermetropole und die iranische Hauptstadt werden demnach bis einschließlich kommenden Dienstag gestrichen.

22 Krankenkassen erhöhen im laufenden Jahr den Zusatzbeitrag

Seit Mai haben 22 gesetzliche Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöht. Das geht aus einer Auswertung des Verbraucherportals Finanztip hervor, die am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Demnach sind 7,6 Millionen Versicherte von den Erhöhungen betroffen, sie haben nach der Preiserhöhung eine zweimonatige Sonderkündigungsfrist und können die Krankenkasse wechseln.

Britische Zentralbank hält Leitzinsen unverändert bei fünf Prozent

Die britische Zentralbank lässt die Leitzinsen unverändert bei fünf Prozent. Sobald der Inflationsdruck weiter nachlässt, "sollten wir in der Lage sein, die Zinsen allmählich zu senken", erklärte am Donnerstag der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey. Aber um die Inflation nicht wieder anzuheizen, "müssen wir darauf achten, (die Zinsen) nicht zu schnell oder zu umfassend zu senken".

Textgröße ändern: