The National Times - Warnstreiks bei VW gestartet - schwierige Tarifverhandlungen gehen weiter

Warnstreiks bei VW gestartet - schwierige Tarifverhandlungen gehen weiter


Warnstreiks bei VW gestartet - schwierige Tarifverhandlungen gehen weiter
Warnstreiks bei VW gestartet - schwierige Tarifverhandlungen gehen weiter / Foto: © AFP

Beim Autohersteller Volkswagen hat die Belegschaft am Montag parallel zur vierten Tarifverhandlungsrunde weitere Warnstreiks begonnen. In allen VW-Werken mit Haustarifvertrag sollten nach Angaben der IG Metall rund vier Stunden lang die Bänder still stehen, die Frühschicht legte demnach kollektiv früher die Arbeit nieder. IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger forderte von der Unternehmensführung Kompromissbereitschaft, sonst könne der Arbeitskampf ausgeweitet werden.

Textgröße ändern:

Die Gewerkschaft hatte zu Ablauf der Friedenspflicht Anfang Dezember zunächst für einen Tag in den neun Haustarif-Werken zur Warnstreikaktionen aufgerufen. Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich daran am vergangenen Montag rund 100.000 Beschäftigte. Der Haustarif bei VW gilt für rund 120.000 Angestellte. Die IG Metall geht nun von einer erneut breiten Beteiligung aus.

Die Tarifverhandlungen sollten am Mittag in Wolfsburg fortgesetzt werden. Volkswagen hat wegen finanzieller Schwierigkeiten einen harten Sparkurs mit Stellenstreichungen und Standortschließungen angekündigt. Auch deutliche Lohnkürzungen stehen zur Debatte. Das Unternehmen verweist auf im internationalen Vergleich zu hohe Kosten am Produktionsstandort Deutschland.

Die Arbeitnehmervertreter wollen vor allem Arbeitsplatzverluste verhindern und fordern Gehaltssteigerungen. Sie legten einen "Zukunftsplan" vor, der vorsieht, dass die Gehaltssteigerungen nicht ausgezahlt werden, sondern in einen Fonds für die Finanzierung von eventuell nötigen Arbeitszeitkürzungen fließen.

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo bekräftigte am Montag, dass die Vorschläge ein "Riesenschritt" seien, sich nun aber auch die Arbeitgeberseite bewegen müsse. VW-Chefverhandler Arne Meiswinkel betonte hingegen, dass es "für eine nachhaltige Lösung noch nicht reicht". Es müsse mehr eingespart werden.

A.Wood--TNT

Empfohlen

Ex-Diktator von Suriname im Alter von 79 Jahren gestorben

Der frühere surinamische Diktator und später gewählte Präsident Desi Bouterse ist nach Regierungsangaben im Alter von 79 Jahren gestorben. Der amtierende Staatschef des südamerikanischen Landes, Chan Santokhi, sprach Bouterses Angehörigen am Mittwoch sein "aufrichtiges Beileid" aus und rief dessen Anhänger dazu auf, "Würde und Ruhe zu bewahren, den Frieden und die Ordnung aufrechtzuerhalten und im Geiste dieser besonderen Tage zu beten". Bouterse hatte vor seinem Tod versteckt gelebt: Er war vor der Strafverfolgung nach einer Verurteilung wegen der Tötung politischer Gegner geflüchtet.

Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt - 28 Überlebende

In Kasachstan ist ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug mit 67 Menschen an Bord abgestürzt. Nach jüngsten Angaben des kasachischen Katastrophenschutzministeriums überlebten 28 Menschen den Absturz am Mittwoch, zur genauen Opferzahl wurden zunächst keine Angaben gemacht. Laut dem kasachischen Verkehrsministerium hatte sich die Linienmaschine der staatlichen aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines auf dem Weg von Aserbaidschans Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien befunden.

American Airlines setzt wegen technischen Problems kurzzeitig alle US-Flüge aus

Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat wegen eines technischen Problems am Dienstag vorübergehend alle Flüge innerhalb der Vereinigten Staaten ausgesetzt. American Airlines habe am Morgen "ein technisches Problem" gemeldet und beantragt, dass alle Flüge am Boden bleiben sollten, teilte Bridgett Frey von der US-Luftfahrtbehörde FAA mit. Diese Maßnahme sei inzwischen wieder aufgehoben worden.

Verivox: Preise für Solaranlagen in zwölf Monaten um zehn Prozent gesunken

Solaranlagen für das Eigenheim werden immer günstiger: Der durchschnittliche Preis für Einfamilienhaus-Photovoltaikanlagen sank nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Selfmade Energy innerhalb der letzten zwölf Monate um rund zehn Prozent. Damit habe sich dieser Preis um über 1650 Euro verbilligt, erklärte Verivox am Dienstag.

Textgröße ändern: