The National Times - Hedgefonds-Manager Scott Bessent soll Trumps US-Finanzminister werden

Hedgefonds-Manager Scott Bessent soll Trumps US-Finanzminister werden


Hedgefonds-Manager Scott Bessent soll Trumps US-Finanzminister werden
Hedgefonds-Manager Scott Bessent soll Trumps US-Finanzminister werden / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Hedgefonds-Manager Scott Bessent soll US-Finanzminister werden. Der designierte US-Präsident Donald Trump nominierte den Investoren am Freitag für den Posten an der Spitze des Finanzministeriums. "Scott ist als einer der weltweit führenden internationalen Investoren und geopolitischen und wirtschaftlichen Strategen weithin geachtet", erklärte der Republikaner. "Er wird mir dabei helfen, ein neues Goldenes Zeitalter für die Vereinigten Staaten einzuleiten und unsere Position als weltweit führende Wirtschaft zu stärken."

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Bessent werde auch dabei helfen, "den privaten Sektor wiederzubeleben und den unhaltbaren Pfad der Staatsverschuldung zu bremsen".

Bessent ist Chef der Key Square Group und kommt ursprünglich aus dem Bundesstaat South Carolina, wo er mit seinem Ehemann und ihren zwei Kindern auch heute überwiegend lebt. Er ging auf die Eliteuniversität Yale und arbeitete für den Soros Fund Management des US-Milliardärs George Soros.

Der Investor hat sich für eine Steuerreform und Deregulierung ausgesprochen, um Wachstum zu fördern. In einem Meinungsbeitrag für das "Wall Street Journal" erklärte er, dies sei notwendig, um "den amerikanischen Wachstumsmotor wieder anzukurbeln" und die Preise unter Kontrolle zu halten.

Er will die Vorherrschaft der USA im Energiebereich wiederherstellen und das Haushaltsdefizit in Angriff nehmen. Der Hedgefonds-Manager war in der Vergangenheit bereits als wirtschaftlicher Berater für Trump tätig.

Das US-Finanzministerium hat die Aufsicht über eine ganze Reihe von Bereichen - von den Bundesfinanzen bis zur Bankenaufsicht. Zu dem Ressort gehört auch die Überwachung von US-Sanktionen und die Beratung des Präsidenten in Wirtschaftsfragen.

Der Präsident des Bankenverbands, Rob Nichols, erklärte, dass Bessents "jahrelange praktische Erfahrung an den Finanzmärkten ihm bei der Leitung eines Ministeriums, das für die Weltwirtschaft und die Banken des Landes von entscheidender Bedeutung ist, gute Dienste leisten wird".

In einem Radio-Interview mit dem Trump-Verbündeten Roger Stone verteidigte Bessent die Haltung des Republikaners zum Handel: Trump wolle Freihandel, aber "wir haben keinen fairen Handel gehabt, wir haben keinen reziproken Handel gehabt".

Schon in seiner ersten Amtszeit nutzte Trump Zölle als Druckmittel gegen andere Länder. Nach seinem erneuten Einzug ins Weiße Haus will er die Abgaben auf Importe erneut erhöhen. In einem Meinungsbeitrag für den US-Sender Fox News nannte Bessent Zölle "ein Verhandlungsinstrument mit unseren Handelspartnern" und fügte hinzu, sie seien "ein Mittel, um endlich für die Amerikaner einzustehen".

Bessent kennt die Familie Trump laut seinem Interview mit Stone seit 30 Jahren und war mit Trumps Bruder befreundet. Er sei einer der wenigen "Wall-Street-Leute" gewesen, die Trump unterstützten, sagte er. Einen Platz in Trumps Kabinett innezuhaben, bedeute, "dass man das tun muss, was Donald Trump von einem verlangt" und dass man einen effektiven Weg finden müsse, um seine Politik umzusetzen, fuhr Bessent fort.

Zweieinhalb Wochen nach der Wahl hat der designierte US-Präsident für die meisten Ministerposten seine Kandidaten nominiert. Am Freitag verkündete er einige weitere Besetzungen: Russell Vought soll wie in Trumps erster Amtszeit (2017-2021) Haushaltsdirektor im Weißen Haus werdern. Die Kongressabgeordnete Lori Chavez-DeRemer wird dem Republikaner zufolge Arbeitsministerin.

Janette Nesheiwat wird demnach als sogenannte Surgeon General oberste US-Ärztin. Der Mediziner Dave Weldon soll künftig die Gesundheitsbehöre CDC leiten, Marty Makary wird laut Trump Chef der Lebensmittelbehörde FDA. Der frühere Spieler der US-Football-Liga NFL Scott Turner soll Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.

Die Besetzung der Posten muss vom Senat bestätigt werden. Es reicht dafür die einfache Mehrheit der bei der Abstimmung anwesenden Senatorinnen und Senatoren.

M.A.Walters--TNT

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