The National Times - Bitkom: Deutschland hinkt beim Aufbau neuer Rechenzentren hinterher

Bitkom: Deutschland hinkt beim Aufbau neuer Rechenzentren hinterher


Bitkom: Deutschland hinkt beim Aufbau neuer Rechenzentren hinterher
Bitkom: Deutschland hinkt beim Aufbau neuer Rechenzentren hinterher / Foto: © AFP/Archiv

Deutschland hinkt nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom im internationalen Vergleich beim Aufbau von Rechenzentren hinterher. "In den USA werden jedes Jahr zwei- bis dreimal so viele Kapazitäten neu zugebaut, wie in Deutschland überhaupt installiert sind", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer, Bernhard Rohleder am Donnerstag. Es sei höchste Zeit gegenzusteuern. Rechenzentren beschrieb Rohleder als das "Rückgrat der Digitalisierung".

Textgröße ändern:

Der Markt in Deutschland wächst den Angaben zufolge zwar an, verliert im Vergleich zu anderen Nationen aber dennoch an Bedeutung. Insbesondere die USA und China ziehen demnach davon. Aktuelle betrage die gesamte Anschlussleistung aller Rechenzentren in Deutschland 2,7 Gigawatt, in den USA sind es 48 und in China 38 Gigawatt, erklärte Bitkom.

Innerhalb Europas liegt Deutschland damit in absoluten Zahlen auf Platz eins. Mit Blick auf die Wirtschaftskraft der Bundesrepublik liege die Leistung jedoch "auf einem niedrigen Niveau", erklärte der Verband. Während Deutschland 610 Kilowatt pro einer Milliarde Euro des Bruttoinlandsproduktes bei der Rechenleistung aufbringe, seien es in Irland (2310), den Niederlanden (930) und Großbritannien (670) deutlich mehr.

"Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt dürfen wir nicht den Anschluss verlieren, sondern müssen mit den führenden Nationen Schritt halten", erklärte Rohleder. Deutschland müsse sich handlungsfähiger, resilienter und technologieorientierter aufstellen. "Und das geht nur mit einer starken und leistungsfähigen IT-Infrastruktur."

A.Robinson--TNT

Empfohlen

Tarifgespräche bei Volkswagen vertagt - Warnstreiks drohen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen drohen ab Anfang Dezember bundesweite Warnstreiks. "Wir werden der Tarifkommission empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen", sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Donnerstag in Wolfsburg nach den Tarifgesprächen mit VW. Gleichwohl wurde vereinbart, weiter zu verhandeln - die Tarifgespräche sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden.

Mehr Wettbewerb und schlechte Konsumlaune in China: Temu-Konzern wächst langsamer

Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shoppingplattform Temu hat erneut deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Die Wachstumsraten der PDD Holding verlangsamen sich den Geschäftsdaten vom Donnerstag zufolge mittlerweile jedoch spürbar. Hintergrund sind ein zunehmender Wettbewerb im internationalen Onlinehandel sowie die nach wie vor schlechte Konsumlaune auf dem Heimatmarkt.

Tarifverhandlungen bei VW: Gewerkschafter schwören Belegschaft auf Widerstand ein

Beim kriselnden Autobauer Volkswagen sind unter dem Eindruck protestierender Beschäftigter die Tarifverhandlungen fortgesetzt worden. Tausende Beschäftigte nahmen mit Plakaten und Trillerpfeifen ausgerüstet am Donnerstag an einer Kundgebung in Wolfsburg teil, die Gewerkschaft IG Metall und der VW-Gesamtbetriebsrat schworen sie auf Widerstand gegen den Sparkurs der Unternehmensführung ein. Sie wollen vor allem Massenentlassungen und Werksschließungen verhindern.

Bitkom: Deutschland hinkt beim Aufbau neuer Rechenzentren hinterher

Deutschland hinkt nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom im internationalen Vergleich beim Aufbau von Rechenzentren hinterher. "In den USA werden jedes Jahr zwei- bis dreimal so viele Kapazitäten neu zugebaut, wie in Deutschland überhaupt installiert sind", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer, Bernhard Rohleder am Donnerstag. Es sei höchste Zeit gegenzusteuern. Rechenzentren beschrieb Rohleder als das "Rückgrat der Digitalisierung".

Textgröße ändern: