The National Times - Ryanair will bei Steuererhöhung zehn französische Flughäfen nicht mehr anfliegen

Ryanair will bei Steuererhöhung zehn französische Flughäfen nicht mehr anfliegen


Ryanair will bei Steuererhöhung zehn französische Flughäfen nicht mehr anfliegen
Ryanair will bei Steuererhöhung zehn französische Flughäfen nicht mehr anfliegen / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts von Plänen zu einer deutlichen Erhöhung der Steuern auf Flugtickets in Frankreich hat die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat damit gedroht, zehn französische Flughäfen ab kommendem Jahr nicht mehr anzufliegen. Ryanair rechne damit, "die Kapazität von und zu französischen Regionalflughäfen ab Januar 2025 um bis zu 50 Prozent zu kürzen, wenn die französische Regierung ihren kurzsichtigen Plan zur Verdreifachung der Passagiersteuer weiterverfolgt", erklärte der kaufmännische Leiter von Ryanair, Jason McGuinness, am Mittwoch.

Textgröße ändern:

Die französische Regierung plant aufgrund eines unerwartet großen Haushaltsdefizits in ihrem Budgetplan für 2025 eine deutlich höhere Besteuerung von Flugtickets und Privatflügen.

Ryanair fliegt derzeit 22 kleinere französische Regionalflughäfen an. Welche davon künftig aus dem Flugplan gestrichen werden könnten, gab das Unternehmen nicht bekannt. Die beiden am nächsten an Paris gelegenen Flughäfen Beauvais und Vatry gehören den Angaben zufolge jedoch nicht dazu.

Die irische Billigfluggesellschaft hofft, in diesem Jahr in Frankreich 5,7 Millionen Menschen zu befördern - 19 Prozent mehr als 2023.

Ryanair warnte, dass die Steuererhöhung die Regionalflughäfen, die vor allem von Billigairlines angeflogen werden, am härtesten treffen würden. Viele Strecken wären demnach nicht mehr rentabel.

Anfang November hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary bereits verkündet, dass sein Unternehmen Kapazitäten in Frankreich und Deutschland abbauen werde, da die Länder die Besteuerung des Luftverkehrs erhöht oder dies geplant haben.

S.Lee--TNT

Empfohlen

IG Metall und VW-Betriebsrat: Wir warten auf Reaktion des Konzerns

Zu Beginn der dritten Tarifrunde bei Volkswagen warten die Gewerkschaft IG Metall und der Gesamtbetriebsrat noch auf eine Stellungnahme des Konzerns zu ihrem am Mittwoch vorgestellten "Zukunftskonzept". Es komme nun darauf an, "wie man auf unsere Vorschläge reagiert", sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Donnerstag in Wolfsburg. Die Unternehmensspitze hatte zuvor ein für Donnerstagmorgen angesetztes Pressestatement kurzfristig abgesagt.

EU-Neuwagenmarkt legt im Oktober leicht zu - Hybride erneut am beliebtesten

Der Neuwagenmarkt in der EU hat im Oktober leicht zugelegt. Die Neuzulassungen stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Verbrenner waren demnach weniger nachgefragt, während die E-Auto-Verkäufe leicht zulegten. Das Plus unter dem Strich geht jedoch vor allem auf Autos mit Hybridantrieb zurück.

Gerichtsdokumente: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google

Die US-Regierung hat die Justiz dazu aufgefordert, die Abspaltung des Browsers Chrome vom Internetkonzern Google anzuordnen. In Gerichtsdokumenten forderte das US-Justizministerium am Mittwochabend tiefgreifende Veränderungen des Unternehmens. Dazu gehört auch ein Ende von Deals mit anderen Unternehmen, um für die standardmäßige Vorinstallation der Google-Suchmaschine auf deren Geräten und Internetbrowsern zu sorgen.

BGH urteilt über Verteilung von Tantiemen an Wissenschaftsautoren und Herausgeber

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entscheidet am Donnerstag (08.45 Uhr) im Streit zwischen Wissenschaftsautoren und der Verwertungsgesellschaft (VG) Wort. Es geht um die Frage, wie Tantiemen für Sammelbände verteilt werden sollen. Die VG Wort sammelt Geld für die Zweitnutzung von Texten ein, etwa von Copyshops oder Bibliotheken, und schüttet Tantiemen an die Urheberinnen und Urheber aus. (Az. I ZR 135/23)

Textgröße ändern: