The National Times - Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt


Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt
Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt / Foto: © AFP/Archiv

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Textgröße ändern:

Am 4. November waren die Gasspeicher in Deutschland den Angaben zufolge zu 98 Prozent gefüllt. Die kalten Temperaturen verhinderten seitdem eine weitere Befüllung, es fanden stattdessen "erhebliche Ausspeicherungen" statt. "Bleibt der Gasverbrauch auf dem aktuellen Niveau oder steigt weiter, ist eine erneut vollständige Befüllung der Gasspeicher nicht mehr zu erwarten", erklärte Ines.

Bleibt der Winter warm, wie 2020 in Europa, oder normal, wie 2016, kann die gesetzliche Füllstandsmenge von mindestens 30 Prozent am 1. Februar 2025 dennoch eingehalten werden. Wird es so kalt wie 2010 in Europa, "werden die Gasspeicher bis Mitte Februar 2025 vollständig entleert." Die Speicherwirtschaft beschäftige aber vielmehr die erneute Befüllung im Sommer 2025. Es gebe die Sorge, "dass die Preissignale keine ausreichenden Anreize für den Markt zur erneuten Befüllung setzen", erklärte Ines-Geschäftsführer Sebastian Heinermann.

In der Initiative sind derzeit 17 Speicherbetreiber zusammengeschlossen. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben über 90 Prozent der deutschen Gasspeicherkapazitäten.

S.Clarke--TNT

Empfohlen

Mehr Wettbewerb und schlechte Konsumlaune in China: Temu-Konzern wächst langsamer

Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shoppingplattform Temu hat erneut deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Die Wachstumsraten der PDD Holding verlangsamen sich den Geschäftsdaten vom Donnerstag zufolge mittlerweile jedoch spürbar. Hintergrund sind ein zunehmender Wettbewerb im internationalen Onlinehandel sowie die nach wie vor schlechte Konsumlaune auf dem Heimatmarkt.

Tarifverhandlungen bei VW: Gewerkschafter schwören Belegschaft auf Widerstand ein

Beim kriselnden Autobauer Volkswagen sind unter dem Eindruck protestierender Beschäftigter die Tarifverhandlungen fortgesetzt worden. Tausende Beschäftigte nahmen mit Plakaten und Trillerpfeifen ausgerüstet am Donnerstag an einer Kundgebung in Wolfsburg teil, die Gewerkschaft IG Metall und der VW-Gesamtbetriebsrat schworen sie auf Widerstand gegen den Sparkurs der Unternehmensführung ein. Sie wollen vor allem Massenentlassungen und Werksschließungen verhindern.

Bitkom: Deutschland hinkt beim Aufbau neuer Rechenzentren hinterher

Deutschland hinkt nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom im internationalen Vergleich beim Aufbau von Rechenzentren hinterher. "In den USA werden jedes Jahr zwei- bis dreimal so viele Kapazitäten neu zugebaut, wie in Deutschland überhaupt installiert sind", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer, Bernhard Rohleder am Donnerstag. Es sei höchste Zeit gegenzusteuern. Rechenzentren beschrieb Rohleder als das "Rückgrat der Digitalisierung".

Ifo: Nachfrage nach Arbeitskräften in der Automobilindustrie erreicht Tiefstand

Die Krise in der deutschen Automobilindustrie zeigt sich nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts deutlich am Rückgang der Stellenanzeigen in der Branche. Wie das Forschungsinstitut am Donnerstag mitteilte, erreichte die Nachfrage nach Arbeitskräften zuletzt einen Tiefstand: So lag die Anzahl der Stellenanzeigen im Oktober 53 Prozent unter der Zahl von August vergangenen Jahres.

Textgröße ändern: