The National Times - Schlechte Witterung: Weinernte in Frankreich nähert sich historischem Tiefstand

Schlechte Witterung: Weinernte in Frankreich nähert sich historischem Tiefstand


Schlechte Witterung: Weinernte in Frankreich nähert sich historischem Tiefstand
Schlechte Witterung: Weinernte in Frankreich nähert sich historischem Tiefstand / Foto: © AFP

Die diesjährige Weinernte in Frankreich ist sehr schlecht ausgefallen. Die erwartete Erntemenge ging im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent zurück und näherte sich damit den historischen Tiefständen aus den Jahren 2017 und 2021 an, wie das Landwirtschaftsministerium in Paris am Freitag mitteilte. Es verwies auf "ungünstige Wetterbedingungen in allen Regionen".

Textgröße ändern:

Zum 1. November wurde die Produktion aller Weinerzeuger des Landes den Angaben nach auf knapp 37 Millionen Hektoliter geschätzt. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre wäre dies ein Rückgang um 17 Prozent. Betroffen sind alle Weinarten, insbesondere Burgunder, Beaujolais und Champagner. Bei Weinen für Branntwein fiel der Rückgang im Jahresvergleich wegen einer außergewöhnlich guten Ernte 2023 besonders stark aus.

Die französischen Winzer leiden seit Jahren unter sinkendem Absatz. Zum einen ändert sich der Geschmack, junge Franzosen trinken immer häufiger Bier als Rotwein. Zudem sinken die Exporte in die USA und nach China. Hinzu kommen die Folgen des Klimawandels. Seine erste Schätzung zur diesjährigen Weinernte vom September korrigierte das Landwirtschaftsministerium nun noch einmal deutlich nach unten.

Italien dürfte deshalb Frankreich wieder als größter Weinproduzent der Welt ablösen. Dort wird mit einer Ernte von 41 bis 42 Millionen Hektolitern gerechnet. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) war Italien seit 2007 jedes Jahr der weltweit führende Weinerzeuger, mit Ausnahme von 2011, 2014 und 2023, als es jeweils von Frankreich überholt wurde.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Tarifkommission stimmt einstimmig für Warnstreiks bei Volkswagen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen hat die Tarifkommission einstimmig für Warnstreiks ab Dezember gestimmt. Ein "massiver Arbeitskampf" sei notwendig und werde das Unternehmen "unter Druck setzen", teilte die Gewerkschaft IG Metall am Freitag mit. Sie hatte nach dem Ende der dritten Tarifrunde am Donnerstagnachmittag bereits angekündigt, der noch am selben Tag tagenden Tarifkommission zu empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen.

Verurteilung von Jussie Smollett wegen vorgetäuschtem Angriff aufgehoben

Ein US-Gericht hat das Urteil gegen den Schauspieler Jussie Smollett wegen eines mutmaßlich vorgetäuschten Angriffs gegen ihn aufgehoben. Smollett, der in einem früheren Verfahren zu den Vorwürfen bereits eine Geldstrafe gezahlt hatte, könne nicht zum zweiten Mal verurteilt werden, entschied das Oberste Gericht im Bundesstaat Illinois am Donnerstag. "Wir heben daher die Verurteilung des Angeklagten auf", hieß es.

Tarifgespräche bei Volkswagen vertagt - Warnstreiks drohen ab Dezember

Im Tarifkonflikt bei Volkswagen drohen ab Anfang Dezember bundesweite Warnstreiks. "Wir werden der Tarifkommission empfehlen, zu Warnstreiks aufzurufen", sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Donnerstag in Wolfsburg nach den Tarifgesprächen mit VW. Gleichwohl wurde vereinbart, weiter zu verhandeln - die Tarifgespräche sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden.

Mehr Wettbewerb und schlechte Konsumlaune in China: Temu-Konzern wächst langsamer

Der chinesische Mutterkonzern der Billig-Shoppingplattform Temu hat erneut deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Die Wachstumsraten der PDD Holding verlangsamen sich den Geschäftsdaten vom Donnerstag zufolge mittlerweile jedoch spürbar. Hintergrund sind ein zunehmender Wettbewerb im internationalen Onlinehandel sowie die nach wie vor schlechte Konsumlaune auf dem Heimatmarkt.

Textgröße ändern: